Für den nach dem Rütli symbolträchtigsten Platz der Schweiz wurde eine Gestaltung gewählt, die sich durch ihre präzise, zurückhaltende Formensprache auszeichnet: Auf dem Platz breitet sich ein gut 60 x 36 m grosses Rechteck aus Natursteinplatten aus, das exakt auf die Geometrie des Parlamentsgebäudes ausgerichtet ist. Durchschnitten wird die Platzfläche von einem leicht geschwungenen Lichtband, das die Bewegung der Menschen vom Bärenplatz in Richtung Bundeshaus aufnimmt. Ein Wasserspiel mit 26 Fontänen öffnet die dritte Dimension auf dem Platz. 

Der Stein

Die Platzfläche ist mit 100 x 60 cm grossen und spiegelsymmetrisch angeordneten Natursteinplatten belegt, die grossflächige Ornamente bilden. Ausgewählt wurde ein lebendig strukturierter Gneis aus dem Valsertal (Graubünden), der farblich auf die umliegenden Sandsteinbauten abgestimmt ist und dem Platz selber eine eigene Identität verleiht.

Das Wasserspiel

Die 26 Wasserdüsen, aus denen Fontänen bis 4 m hoch aufsteigen, erzeugen bei Tag und bei Nacht eine besondere Stimmung. Das Wasser fliesst auf dem Platz über Schlitzrinnen in einen unterirdischen Tank zurück, wird gereinigt und wieder dem Kreislauf zugeführt. Die Wasserdüsen sind einzeln steuerbar und ermöglichen eine Vielzahl von choreografischen Inszenierungen. Durch eine im Boden montierte Beleuchtung kann jede einzelne Fontäne angestrahlt werden.

Das Lichtband

Die Steinfläche wird von einem leicht geschwungenen Band durchschnitten, das vom Bärenplatz zum Bundeshaus (und umgekehrt) weist – gewissermassen als optische Verbindung zwischen dem eidgenössischen und dem städtischen «Bern». Das Lichtband wird nach Einbruch der Dämmerung von unten beleuchtet.