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Igel

Wie steht es um um die Igelpopulation in unseren Siedlungsräumen? Um Antworten auf diese Frage zu finden, haben wir 2018 das Projekt «Igel gesucht» in der Stadt Bern durchgeführt. Die Bevölkerung der Stadt Bern wurde dazu aufgerufen, Igelbeobachtungen zu melden. Zudem wurde mithilfe von Freiwilligen die Verbreitung der Igel in der Stadt Bern mittels Spurentunnel untersucht.

Bild Legende:
Bild: Fabio Bontadina

Melden Sie uns, wo Sie in Bern Igel beobachtet haben: Eine gute Datengrundlage zur Verbreitung der Igel ist eine wichtige Voraussetzung für eine gezielte Förderung. Igelbeobachtungen können Sie auf der Plattform www.bern.stadtwildtiere.ch melden.

Igel leben heute im Siedlungsgebiet in höherer Dichte als in ländlichen Gebieten. Dies war das Ergebnis eines Forschungsprojekts aus dem Jahr 1992, in welchem die Igelpopulation der Stadt Zürich detailliert erforscht wurde. In den letzten Jahren lassen jedoch Beobachtungen aus einem wissenschaftlichen Projekt und Erfahrungen im Rahmen der Beobachtungsmeldeplattform stadtwildtiere.ch befürchten, dass heute weit weniger Igel in Wohnquartieren des Schweizer Mittellandes leben als noch vor 20 Jahren. Studien aus Grossbritannien zeigen gar einen Rückgang von 30 bis 50 Prozent der Igelpopulation in den letzten zehn Jahren.

Im Rahmen des Berner Projekts «Igel gesucht» gingen zwischen Mai und September 2018 298 Meldungen von Igelbeobachtungen auf der Meldeplattform stadtwildtiere.ch für Bern ein. Ausserdem wurden dank des engagierten Einsatzes vieler Freiwilliger 258 Spurentunnel im Stadtgebiet aufgestellt und jeweils während fünf Tagen betreut. In 133 der 258 Spurentunnel (51 Prozent) konnten Igelnachweise erbracht werden.

Die Resultate des Projekts zeigen, dass Igel noch immer in vielen Stadtquartieren verbreitet sind. Igel kommen in der Stadt Bern praktisch flächendeckend vor und nur gewisse Gebiete weisen Lücken auf. Um mögliche Ursachen für diese Lücken zu prüfen, sind weitere Auswertungen nötig. Veränderungen des Lebensraums in diesen Gebieten müssen analysiert werden und einen möglichen Zusammenhang mit der zunehmenden Dachspopulation im Siedlungsraum könnte untersucht werden.

Weitere Informationen.

Kontakt

Stadtgrün Bern / Fachstelle Natur und Ökologie Telefon +41 31 321 71 29

Ihre Ansprechpersonen zum Thema Igel:

Nicola Indermühle
Projektleiter Natur und Ökologie
Tel. +41 321 71 29

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