Navigieren auf Stadt Bern

Benutzerspezifische Werkzeuge

Content navigation

Tigermücke

Die Asiatische Tigermücke breitet sich in der Schweiz aus. Auch in Bern sind im Obstbergquartier lokal begrenzte Vorkommen festgestellt worden. Nun untersucht das Schweizerische Tropen- und Public Health-Institut, wie die Situation vor Ort aussieht. Die Bevölkerung ist aufgerufen, kleine offene Wasserstellen zu vermeiden, damit eine rasche Ausbreitung verhindert werden kann.

Bild Legende:
Asiatische Tigermücke, Foto: Pie Müller

Die Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus) ist nicht grösser als ein 5-Rappen-Stück. Sie hat auf ihren Hinterbeinen fünf weisse Ringe und auf dem Rücken eine weisse Linie. Die Asiatische Tigermücke stammt ursprünglich aus Südostasien und hat sich durch den globalisierten Handel und den internationalen Reiseverkehr weltweit ausgebreitet. Sie kann Krankheitserreger wie Dengue-, Chikungunya- und Zika-Viren übertragen. In der Schweiz wurden allerdings bisher keine solchen Übertragungen festgestellt. Es gibt es auch keine Hinweise darauf, dass COVID-19 durch Stechmücken übertragen werden kann. Tigermücken sind jedoch sehr lästig, da sie auch tagsüber aktiv und sehr stechfreudig sind.

In der Schweiz wurde die Asiatische Tigermücke erstmals 2003 im Kanton Tessin gefunden, wo sie sich mittlerweile etabliert hat und mit grossem Aufwand bekämpft wird. Auch in Basel breitet sich die Asiatische Tigermücke zunehmend aus und wird während der Mückensaison regelmässig mit einem biologischen Larvizid bekämpft.

Wer eine Mücke mit den beschriebenen Merkmalen entdeckt, ist gebeten, diese über die Website www.muecken-schweiz.ch beim Schweizerischen Mückennetzwerk zu melden. Weitere Informationen unter: www.tiger-platform.eu (TIGER – Informationsplattform über die Asiatische Tigermücke).

Was kann die Bevölkerung tun, um die Verbreitung einzudämmen?

Um der weiteren Vermehrung und Ausbreitung der Asiatischen Tigermücke entgegenzuwirken, ist Ihre Mithilfe nötig. Da sich die Mücken bereits in kleinsten Wasseransammlungen vermehren können, sind diese unbedingt zu vermeiden:

  • Wasserbehälter jeglicher Art bis Ende Oktober wöchentlich auf eine Rasenfläche – nicht auf eine geteerte Fläche oder in die Kanalisation – entleeren. Die Behälter mit einem Tuch oder einer Bürste gut ausreiben, um allfällige Eiablagen zu entfernen.
  • Regentonnen mit einem Deckel oder Mückennetz dicht verschliessen.
  • Abflüsse und Dachrinnen regelmässig auf Verstopfungen kontrollieren und falls nötig reinigen.
  • Regenwasseransammlungen auf Abdeckplanen vermeiden.
  • Baumhöhlen, in denen sich Wasser sammelt, mit Sand füllen.

Hier sind keine Massnahmen erforderlich: 

  • In belebten Gartenteichen (Biotopen) werden die Mückenlarven gefressen.
  • Swimmingpools oder Gewässer mit bewegter Wasseroberfläche bieten keine Eiablagemöglichkeiten.

Medienmitteilung 15. Mai 2024: Eindämmung der Asiatischen Tigermücke im Obstberg-Quartier

Im Rahmen des Monitorings der Asiatischen Tigermücke im Obstberg-Quartier 2023 wurde festgestellt, dass der Bestand stark eingedämmt werden konnte. Dies ist der Mithilfe der Bevölkerung und der gezielten Bekämpfung zu verdanken. Allerdings wurde die Asiatische Tigermücke neu im Altenbergquartier entdeckt, weshalb die lokale Bevölkerung gebeten wird, potenzielle Brutstätten zu entfernen oder dicht abzudecken.

Zur Medienmitteilung 

Weitere Informationen.

Kontakt

Stadtgrün Bern / Fachstelle Natur und Ökologie Telefon +41 31 321 75 26

Ihre Ansprechperson

 Christine Föhr, Projektleiterin

Fusszeile