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Grünräume rund ums Haus

Verfügen Sie über einen Garten oder kleine Flächen rund um Ihr Zuhause? Kleine Grünräume in allen Varianten fördern die Biodiversität und haben eine positive Wirkung auf das lokale Klima. Lassen Sie Ihrer Fantasie bei der Gestaltung einer grünen Umgebung freien Lauf!

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Welche Vorteile bieten Grünräume rund ums Haus?

  • Kühleffekt: Durch Verdunstung wird die Umgebung gekühlt
  • Kleinräumiger Schatten
  • Förderung der Biodiversität mit naturnaher Begrünung
  • Verbesserung der Wasserdurchlässigkeit von Böden
  • Ästhetische Aufwertung

Wie können Grünräume rund ums Haus geschaffen werden?

1. Begrünen Sie Ihre Umgebung naturnah

Schaffen Sie Blumenwiesen oder Feuchtwiesen anstatt klassischer Rasenflächen: diese sind ökologischer, pflegeleichter und haben eine kühlende Wirkung. Zudem wird die Wasserdurchlässigkeit des Bodens erhöht, wodurch das Risiko von Erosion und Überschwemmung reduziert wird. Im Kapitel Wiese (PDF, 3.3 MB) des Berner Praxishandbuchs Biodiversität finden Sie weitere Informationen zur Anlage und Wirkung.

Bevorzugen Sie einheimische Pflanzenarten, die an die lokalen Klimabedingungen angepasst sind und in Trockenperioden wenig Wasser benötigen. Ausführliche Artenlisten finden Sie ebenfalls im Berner Praxishandbuch Biodiversität.

Gestalten Sie Kleinstrukturen in Ihrem Garten: Ast-, Laub-, Gras- und Steinhaufen, Sandbeete, Trockensteinmauern oder Totholz bieten Verstecke, Nistplätze und Nahrung für verschiedene Tiere wie Insekten, Vögel und kleine Säugetiere. Eine hohe Artenvielfalt trägt zur Stabilität des Ökosystems bei und kann dazu beitragen, dass Pflanzen und Tiere besser auf klimatische Veränderungen reagieren können. Naturnahe Kleinstrukturen lassen sich einfach und kostengünstig gestalten, idealerweise mit Materialien aus der näheren Umgebung oder dem eigenen Garten, wie Schnittgut, Steine oder Äste. Mehr dazu im Kapitel Kleinstrukturen (PDF, 5.5 MB)im Praxishandbuch Biodiversität.

2. Bäume und Sträucher

Pflanzen Sie schattenspendende Bäume und Sträucher, um Ihren Garten im Sommer angenehm kühl zu halten. Eine Option dafür sind einheimische Feld- oder Wildhecken, die an den Standort Ihres Gartens angepasst sind. Hecken (PDF, 3.3 MB) bieten einerseits Schatten sowie Sicht- und Windschutz. Andererseits ermöglichen sie das Versickern und Verdunsten von Bodenwasser. Sie sind zudem Lebensräume für Pflanzen und Tiere und fördern die Biodiversität.

Wenn Sie Obstbäume und Beerensträucher in die Hecke integrieren, können Sie Ihren eigenen Obstgarten erschaffen. Vermeiden Sie Monokulturen und wählen Sie verschiedene Pflanzenarten, damit Ihr Garten noch lebendiger und ökologisch wertvoller wird.

3. Hochbeete und Pflanzkübel

Falls Sie weder einen Garten noch andere unversiegelte Flächen zur Verfügung haben, bieten Hochbeete oder grössere Töpfe eine praktische Lösung. Ähnlich wie bei der Begrünung von Balkonen können Sie damit rund um Ihr Haus oder Wohngebäude ein Gartenbeet anlegen und darin Kräuter, Gemüse oder Wildpflanzen kultivieren.

4. Ruderalflächen

Wandeln Sie Schottergärten, die das Lokalklima aufheizen und für die Biodiversität wertlos sind, in wertvolle Ruderalflächen (PDF, 4.1 MB) um. Ruderalflächen sind offene, oft steinige Flächen, auf der sich Vegetation zu entwickeln beginnt. Besonders an sehr heissen und trockenen Standorten sind Ruderalflächen sinnvoll, da sich hier rasch farbenfrohe, lichtbedürftige und schnellwachsende Pflanzen ansiedeln. Die Flächen können sich selbst überlassen werden, verändern sich stetig und wachsen langsam zu.

Obwohl Ruderalflächen Trockenstandorte sind und nur bedingt eine kühlende Wirkung haben, sind sie wichtig für das Stadtklima und die Biodiversität. Wasser kann versickern, ist verfügbar für die Pflanzen und die Kanalisation wird entlastet, weil weniger Wasser oberirdisch abfliesst.

Anleitungen und Inspirationen

In den folgenden Broschüren und Links finden Sie weiterführende Informationen rund um Möglichkeiten zur Begrünung und Gestaltung Ihrer Umgebung.

Wichtig: Diese Publikationen sind noch nicht an die aktualisierten Listen der invasiven und potenziell invasiven Arten angepasst!

Auf der Webseite von Birdlife finden Sie diverse inspirierende Broschüren und Merkblätter:

Weitere Informationen.

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