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Umgesetzte Projekte

Die Stadt Bern hat bereits diverse Massnahmen im öffentlichen Raum umgesetzt, um das Stadtklima zu verbessern. Hier finden Sie eine Übersicht von Projekten zur Hitzeminderung in verschiedenen Liegenschaften.

Wohngebäude an der Friedbühlstrasse

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Regenwasser, das nicht behandelt werden muss, wird bei der städtischen Liegenschaft an der Friedbühlstrasse in eine Versickerungsanlage eingeleitet. Diese ist als Feuchtwiese konzipiert. Die Anlage bietet in Bezug auf Klimaanpassung einen Mehrfachnutzen: Sie mindert die Hitze durch erhöhte Verdunstung, fördert die Biodiversität, und das Regenwasser wird zum Gestaltungselement.

Fussgängerzone Bümpliz

Bepflanzte Ruderalfläche in der Fussgängerzone
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Vor der 2021 realisierten Sanierung wies die autofreie Zone Bümpliz einen stark verkehrsorientierten Charakter auf. Sie lud wenig zum Verweilen ein. Das Projektziel der Umgestaltung umfasste die Aufwertung der autofreien Zone mit erhöhter Aufenthaltsqualität sowie die Verbesserung des Stadtklimas. Insgesamt sind 1'200 Quadratmeter Asphaltbeläge durch Mergel- und Grünflächen ersetzt worden. Heute kann das Oberflächenwasser besser versickern, und die Verdunstungsleistung ist markant verbessert, was einen kühlenden Effekt bewirkt. Zur Förderung der Biodiversität sind Ruderalflächen angelegt worden. Standortgerecht bepflanzt, bieten sie Bienen und Schmetterlingen wertvollen Lebensraum.

Regenwassertanks Monbijou-Park

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Der Monbijoupark ist ein wichtiger Quartiertreffpunkt und eine kühle Oase an heissen Sommertagen. Im Rahmen der Neugestaltung des Monbijouparks wurden zwei Regenwassertanks (je 52'000 Liter) in den Boden eingebaut. Das Dachwasser des BAFU-Gebäudes wird in den Tanks gesammelt und zur Bewässerung des Monbijouparks genutzt. Ein Teil des Dachwassers wird zudem für die Spülung der Toilette im neuen Quartierpavillon verwendet. Das anfallende Regenwasser kann auf diese Weise sinnvoll genutzt werden. Gleichzeitig wird die Abwasserkanalisation entlastet, indem weniger unverschmutztes Regenwasser eingeleitet wird. Das Projekt zeigt auf, wie erfolgreich die Regenwasserbewirtschaftung von Gebäuden beispielsweise für den angrenzenden Grünflächenunterhalt und in diesem Fall auch für den Grauwasserbedarf öffentlicher Toiletten im synergetischen Sinne genutzt werden kann.

Rosalia-Wenger-Platz

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Der Rosalia-Wenger-Platz wurde im Rahmen einer Public-Private-Partnership aufgewertet. Dabei wurden rund 850 Quadratmeter Asphalt entsiegelt und mit einem Mergelbelag ersetzt. Zusätzlich wurde ein Microforest auf 110 Quadratmeter Fläche mit sieben Bäumen und rund 150 kleinen, dicht stehenden Sträuchern und Kleingehölzen realisiert. Die Aufwertungs- und Begrünungsmassnahmen wurden von der Stadt Bern umgesetzt und vom Klimafonds der SBB finanziert. Die Forschungsgruppe Klimatologie des geographischen Instituts der Universität Bern begleitet seither das Projekt mit einem mikroklimatischen Monitoring, um hierdurch die Wirkung der Massnahmen aufzuzeigen. Per nachfolgendem Link finden Sie weitere Informationen zum Microforest Rosalia-Wenger-Platz.

Materialisierung Rathausgasse

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In  der Rathausgasse wurde der Asphaltbelag durch eine ungebundene Pflästerung ersetzt. Die Umgestaltung diente einerseits als denkmalpflegerische Massnahme zum Erhalt der Altstadt als UNESCO-Weltkulturerbe. Andererseits soll die ungebundene Pflästerung zu einem kühleren Klima in der Rathausgasse beitragen. Die Pflästerung hat eine hellere Oberfläche als Asphalt. Durch die offenen Fugen kann Regenwasser zudem versickern und wieder verdunsten. Ein parallel durchgeführtes Monitoring durch die Uni Bern konnte zeigen, dass die Oberflächentemperaturen nach dem Belagswechsel 0.4 bis zu 4.1 °C tiefer sind. Bei der Lufttemperatur wurde ein Kühleffekt von 0.2 °C gemessen. Weitere Informationen finden Sie im detaillierteren Projektbeschrieb zur Gesamtsanierung Rathausgasse.

Möchten Sie noch mehr über umgesetzte Massnahmen zur Klimaanpassung in der Stadt Bern wissen? Stöbern Sie in der Zusammenstellung der Projekte (PDF, 2.9 MB).

Weitere Informationen.

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