Hitze-Hotspots
Auf stark versiegelten Plätzen ohne Begrünung und Beschattung ist die Hitzebelastung besonders hoch. Auch in engen, hohen Gassen wie beispielsweise in der Berner Altstadt kann sich die Wärme anstauen. Um die Temperatur in Bern zu erfassen, betreibt die Universität Bern ein Stadtklima-Messnetz.
Hitze-Hotspots in der Stadt Bern: Die durch das Stadtklima-Messnetz gewonnenen Daten werden vielfältig eingesetzt.
- Sie geben wertvolle Anhaltspunkte für den «Rahmenplan Stadtklima Bern», der aktuell erstellt wird.
- Sie haben der Stadt Bern zur Verifizierung der im Rahmen der städtischen «Klimaanalyse» gewonnenen Modellierungen gedient.
- Energie Wasser Bern nutzt die Daten, um Erkenntnisse über die Auswirkungen des Klimawandels auf die städtische Infrastruktur zu gewinnen.
Bericht 2023 und Standorte der Messstationen
Die Datenauswertung steht der Öffentlichkeit zur Verfügung und kann im aktuellen Messbericht (PDF, 1.2 MB) nachgelesen werden.
Informationen zu den Messstandorten und Temperaturdaten sind auf dem interaktiven Stadtplan ersichtlich.
Messnetz Geographisches Institut Stadt Bern
Seit 2018 erfasst das Geographische Institut der Universität Bern die städtischen Wärmeinseln mit Temperatursensoren. Das Messnetz des Geographischen Instituts erhebt in der Stadt Bern und ihrer Umgebung alle zehn Minuten die Lufttemperatur.
Seit 2021 wird das Messnetz von der Stadt Bern und ewb finanziell getragen. Die Projektpartner entwickeln das Messnetz laufend weiter und teilen ihr Wissen und ihre Erfahrungen mit anderen Institutionen.
2023 wurde eine neue Generation von Temperatur-Loggern entwickelt. Diese haben neu einen Ventilator und eine Antenne, die mit Strom von einem kleinen Solarpanel versorgt werden. Durch die Belüftung soll die Qualität der Temperaturdaten noch besser werden.
Das Hauptmessnetz besteht aus 76 Messstationen und wird ergänzt durch 35 Stationen des Vereins Smart-City Bern sowie einige Monitoring-Stationen. Die Messstandorte und Temperaturdaten sind auf dem interaktiven Stadtplan ersichtlich.