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Fleisch- und Brotschalen

In den mitten in den zentralen Marktgassen errichteten Fleisch- und Brotschalen verkauften Metzger und Bäcker ihre Produkte.

Das ökonomische Zentrum der Stadt Bern befand sich während des Mittelalters an der Kram- und Gerechtigkeitsgasse (Zähringerstadt). Entscheidend für die soziale Bewertung dieser beiden Strassenzüge als Wirtschaftsstandort war einerseits die Lage wichtiger Märkte (Märkte) wie des Korn-, Fisch-, Anken- und Viehmarkts auf den freien Flächen zwischen Zeitglockenturm und Nydeggstalden (Nydeggstalden) sowie andererseits die Lage der Fleisch- und Brotschalen, die rittlings über den mitten durch die beiden Gassen fliessenden Stadtbach (Stadtbach) standen.

Die Brot- und Fleischschalen dienten Bäckern und Metzgern als Markthäuser, in denen sie Brot und Fleisch verkauften. Der bauliche Unterhalt der Schalen lag beim Rat, der zusammen mit den Bäcker- und Metzgermeistern die Gewerbeaufsicht (Gewerbeaufsicht des Rats) über die beiden Handwerke ausübte. Die Brot- und die Fleischschalen bestanden entsprechend ihrer Funktion als Marktgebäude lediglich aus einem ummauerten Innenhof, der vom Stadtbach durchflossen wurde und um den sich die Verkaufsbänke der Bäcker und Metzger gruppierten.

Roland Gerber, 17.02.2018

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