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Bröwenhaus und Meister Jordan Haus

1331 stifteten der Deutschordensbruder Ulrich Bröwo und der Stadtarzt Meister Jordan zwei Beginenhäuser an der oberen Junkerngasse.

Als Erstes stiftete am 28. Juni 1331 der Deutschordensbruder Ulrich, genannt Bröwo, mit Einwilligung des Leutpriesters Diebold Baselwind als Testamentsvollstrecker des Stadtarztes Meister Jordan zwei Häuser an der oberen Junkerngasse, deren Nutzungsrechte er dem Niederen Spital (Niederes Spital) übertrug.[1] Die Schenkung wurde an die Bedingung geknüpft, dass jedes der neu gegründeten Beginenhäuser (Beginenhäuser) höchstens 13 oder mindestens 10 Frauen beherbergen sollte. Um zu verhindern, dass es in Bern wie etwa in Strassburg (1317-1319) oder in Basel (1318-1321) zu blutigen Beginenverfolgungen kommen konnte, wurde den Frauen verboten, die franziskanische Drittordensregel anzunehmen, die nach der Meinung von Schultheiss und Rat eine der Ursachen für deren Verfolgung darstellte. Die Vogtei über die Schwesterngemeinschaften übernahm Johannes II. von Bubenberg (Johannes II. von Bubenberg), der die neu gegründeten Beginenhäuser zusammen mit dem städtischen Leutpriester beaufsichtigte.

Roland Gerber, 17.02.2018



[1]    Kathrin Utz Tremp: Die Beginen in der Stadt Bern, in: Die Beginen und Begarden in der Schweiz, hg. von Cécile Sommer-Ramer (Helvetia Sacra, Abt. 9, Bd. 2), Basel/Frankfurt 1995, S. 248-311, hier 295-297.

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