Navigieren auf Stadt Bern

Benutzerspezifische Werkzeuge

Weisse Schwestern

Drei Beginengemeinschaften an der oberen Junkerngasse wurden in Anlehnung an die Ordenstracht der Deutschherren als «Weisse Schwestern» bezeichnet.

In den Jahren 1331 und 1340 entstanden mit dem Bröwenhaus und Meister Jordan Haus (Bröwenhaus und Meister Jordan Haus) und dem Isenhuthaus (Isenhuthaus) innerhalb von nur neun Jahren drei Schwesterngemeinschaften, deren Häuser alle an der oberen Junkerngasse standen. An der Junkerngasse etablierte sich damit um die Mitte des 14. Jahrhunderts ein eigentliches Zentrum von Beginen (Beginenhäuser), die in Anlehnung an die Ordenstracht der Deutschherren «Weisse Schwestern» genannt wurden und deren Häuser sich zwischen der Pfarrkirche von St. Vinzenz (Pfarrkirche von St. Vinzenz) und dem Niederen Spital (Niederes Spital) situierten.[1] Treibende Kräfte dieser Neugründungen waren der Deutschordensbruder Diebold Baselwind und der damals amtierende Schultheiss Johannes II. von Bubenberg (Johannes II. von Bubenberg), dessen Adelshof sich in nächster Nachbarschaft zu den drei Schwesterngemeinschaften befand.

Roland Gerber, 17.02.2018



[1]    Kathrin Utz Tremp: Zwischen Ketzerei und Krankenpflege. Die Beginen in der spätmittelalterlichen Stadt Bern, in: Zwischen Macht und Dienst. Beiträge zur Geschichte und Gegenwart von Frauen im kirchlichen Leben der Schweiz, hg. von Sophia Bietenhard u.a., Bern 1991, S. 27-52, hier 42-46.

Weitere Informationen.

Fusszeile