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Stadtpräsidium 2016 (1. Wahlgang)

Im ersten Wahlgang der Stadtpräsidiumswahl kandidierten neun Personen:

  • Rudolf Friedli (SVP)
  • Erich Hess (SVP)
  • Daniel Lehmann (SVP)
  • Reto Nause (CVP)
  • Alexandre Schmidt (FDP)
  • Franziska Teuscher (GB)
  • Stefan Theiler (parteilos)
  • Alec von Graffenried (GFL)
  • Ursula Wyss (SP)

Rudolf Friedli

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1967, Fürsprecher / Rechtsanwalt, Stadtrat - SVP

"Freiheit und Eigenverantwortung sind mir wichtig. Dazu gehören auch gute Rahmenbedingungen für die Wirtschaft. Sozial ist, wer Arbeitsplätze schafft. Die Bevölkerung und die Unternehmen müssen jeden Franken, den die Stadt ausgibt, zuerst verdienen. Es braucht Steuer- und Gebührensenkungen, damit der Anreiz wächst, Leistung zu erbringen, weil etwas für die eigene Kasse übrigbleibt. Eine Stadt wirtschaftet nur sparsam, wenn sie immer etwas knapp bei Kasse ist. Ein autofreier Sonntag kostet die Stadt beispielsweise über 100 000 Franken, um das Personal für die Verkehrsumleitungen zu bezahlen! Solche Konsumausgaben sind ohne Wirkung und müssen vermieden werden. Die Reitschule ist zu schliessen. Die Schikanen gegenüber den Autofahrern sind zu beenden. Zudem darf die Schule die Leistungsanforderungen nicht auf das Niveau der Leistungsschwachen herunterschrauben. Ausserdem sind die Sozialausgaben möglichst tief zu halten, d.h. es braucht ein minimales soziales Auffangnetz, aber keine Hängematte."

Erich Hess

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1981, Nationalrat, Stadtrat / Unternehmer, Lastwagenführer - SVP

"Die Stadt Bern toleriert Vandalismus, Messerstechereien, Gewalt-Demos, Sachbeschädigungen und Drogenhandel. Das muss sich ändern! In unserer Stadt hat es keinen Platz für rechtsfreie Räume! Bürgerinnen und Bürger sollen sich auch abends und nachts sicher fühlen können. Deshalb habe ich erfolgreich die kantonale Volksinitiative „Keine Steuergelder für die Berner Reithalle“ lanciert.

Steuern, Gebühren und Abgaben müssen gesenkt werden. Bern ist heute eine Verwaltungs- und Beamtenstadt. Ich möchte, dass die Bundesstadt zu einem Wirtschaftsmotor für den Kanton und für die Schweiz wird. Hierzu braucht es eine schlanke Verwaltung und den Abbau von bevormundenden Vorschriften.

Ausländer müssen sich an unsere Rechtsordnung halten. Wer sich einbürgern möchte, muss unsere Landessprache beherrschen und darf nicht als Sozialhilfeempfänger von der Allgemeinheit leben. Diese klaren Vorgaben habe ich mit der Einbürgerungsinitiative in der Kantonsverfassung verankert."

Daniel Lehmann

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1963, Dipl. Meisterlandwirt, lic. iur. Unternehmer - SVP

"Wir prägen die Zukunft
Wir haben mit Bern einen guten Standort. Diesen wollen wir erhalten und verbessern, gemeinsam entwickeln: Entwickeln heisst in bleibende Werte investieren. Dies erreichen wir mit einer bürgerlich geprägten Regierung. Wählen Sie bürgerlich. Wählen Sie SVP. Die schöne Stadt Bern zu erhalten ist wichtig. Sie muss aber sauberer werden. Jede Investition in die Infrastruktur ist eine Investition in die Zukunft. Wir brauchen Lebensraum für Kinder und Senioren, Mehrgenerationenzonen. Einen guten ÖV, kombiniert mit einem breit gefächerten Privatverkehr, Velostreifen, -wege und bessere Strassen mit einem guten Parkplatzangebot. Ich will mehr und breiter investieren. Besser viele Anlagen gut, statt wenige top sanieren. Auftragsvolumen für das heimische Gewerbe generieren, dieses stärken und Arbeitsplätze in der Privatwirtschaft sichern. Ich stehe für das Unternehmertum. Geprägt als Selbständigerwerbender, bringe ich die Bereitschaft mit, diese Ziele anzugehen."

Reto Nause

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1971, Direktor für Sicherheit, Umwelt und Energie der Stadt Bern - CVP, Gemeinderat bisher

"Liebe Bernerinnen und Berner,

Bern ist eine lebenswerte Stadt und soll es auch bleiben. Wir verfügen über eine top-moderne «Rettungsmeile» im Forsthaus, haben das Energiestadt Gold Label erhalten und unser Strommix ist deutlich erneuerbarer geworden. Dank verschiedenen Gebäude- und Lärmsanierungsprogrammen und Verkehrsberuhigungsmassnahmen ist die Lebensqualität in den Quartieren massiv gestiegen und dank einer klaren Strategie ist Bern auch attraktiv für Kongresse, Events und Touristen. Nicht zuletzt trägt der Magnet BärenPark und das Dählhölzli zur Attraktivität unserer Stadt bei.

Ja, in Bern lässt sich leben und damit das auch so bleibt, braucht es unter anderem eine schnelle Realisierung von mehr Wohnraum, saubere Energie, neue Arbeitsplätze, zeitgemässen Schulraum, bezahlbare familienexterne Betreuung und sichere Schulwege.

Dafür setzte ich mich seit 2009 als Gemeinderat und seit vier Jahren als Vizestadtpräsident ein und werde es weiter tun.

Mit den besten Grüssen
Reto Nause"

Alexandre Schmidt

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1970, Gemeinderat - FDP, Gemeinderat bisher

"Liebe Bernerinnen, liebe Berner 

Mein Wahlslogan «Alex für Alle» ist mein Bekenntnis, dass wir gemeinsam viel weiter kommen als alleine. Der Kompromiss ist der Kitt der Gesellschaft und das Erfolgsrezept, das wir in Bern brauchen. Ich konnte in den vergangenen Jahren als Gemeinderat viel bewirken, weil meine Mitarbeitenden, meine Rats-Kolleginnen und -Kollegen und die Bürgerinnen und Bürger mitgeholfen haben. 

Meine Ziele für Bern sind:

  • Mehr Stadtregion
  • Mehr Investitionen
  • Mehr Arbeitsplätze
  • Mehr Selbstbewusstsein
  • Mehr Mut für Neues

Gerne stelle ich mich in den Dienst unserer Stadt. Als Gemeinderat und Stadtpräsident will ich über die Parteigrenzen hinaus eine liberale, bürgernahe und pragmatische Politik betreiben. Ich möchte ein Stadtpräsident für alle sein – für ein lebendiges, erfolgreiches und innovatives Bern.

Ich danke Ihnen für Ihre Stimme!

Alexandre Schmidt
Finanzdirektor Stadt Bern"

Franziska Teuscher

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1958, Gemeinderätin, Biologin - GB, Gemeinderätin bisher

"«Bern ist eine fantastische Stadt. Doch da liegt noch mehr drin.»

Gemeinsam mit Ihnen, liebe Bernerinnen und Berner, möchte ich Bern zu einer lebensfrohen, offenen Stadt machen, in der unterschiedliche Lebensentwürfe Platz haben. Als Stadtpräsidentin – wie bisher als Gemeinderätin – möchte ich mich für ein Bern der Vielfalt und des Weitblicks einsetzen. Bern soll noch grüner werden, dazu will ich die Umsetzung der Energiewende vorantreiben und beim Bau von günstigen Wohnungen einen grossen Sprung nach vorn erzielen. Da die Quartiere unsere Lebensmittelpunkte sind, will ich die Nachbarschaftshilfe, die Quartierarbeit und die Mitsprache der Bevölkerung in Planungsprozessen stärken. Bern übernimmt Verantwortung für geflüchtete Menschen und sozial Benachteiligte. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und die Lohngleichheit sind bei uns eine Selbstverständlichkeit.

Eine erfolgreiche Entwicklung der Verkehrs-, Siedlungs- und Wirtschaftspolitik kann nur zusammen mit der Agglomeration und dem Kanton gelingen. Hier möchte ich als Stadtpräsidentin mithelfen, das Profil der Stadt mit ihrer wichtigen Zentrumsfunktion zu schärfen."

Stefan Theiler

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1982, DVD-Videothekar, Altstadt-Seitengassenführer - parteilos

"Damit das Kleingewerbe in den nächsten 20 Jahren nicht ausstirbt, braucht Bern einen Sicherheitsdirektor, der die StädterInnen in ihrem migrosphilen Kaufverhalten verunsichert. Ich schaffe eine Gesetzgebung, die mehr für kleine (Kultur- oder Naturverbundene) Marktakteure ermöglicht.

Ich finanziere den sozialen Wohnungsbau mit einer neuen Standort-Mehrwertsteuer für Ladenketten. Die Besteuerung erfolgt im bzw. am Bahnhof sowie an den Quartierplätzen. Steuersubjekt sind (inter-)national operierende & finanziell potente Platzhirsche.

Ich baue Vorurteile ab, indem ich saisonal wechselnde Gastländer & Gastkantone an 12 Berner Plätzen einführe. Dadurch wird die Selbständigkeit gefördert & die Integration auf eine romantische Art realisiert.

Tagesschulen brauchen Leih-Grosis, „Ufzgihiuf“ & Pfadicharakter statt digitale Fingerbeeri-Geräte.

Noch was zur Offenlegung der Klientelpolitik: Meine Lobby bin ich, die Natur, die Tiere, die Filmgeschichte & Dr. Strangelove's eingeschriebene 6000 Kunden."

Alec von Graffenried

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1962, Rechtsanwalt und Mediator, Direktor bei der Losinger Marazzi AG Bern - GFL

"Ich bin bereit, die Zukunft für Bern mitzugestalten und kandidiere als Gemeinderat und fürs Stadtpräsidium. Bern bewegen, entwickeln, bewahren – zusammen mit allen interessierten Kräften; das ist meine Motivation, für die Stadt Bern Verantwortung zu übernehmen.

RotGrünMitte soll seinen erfolgreichen Weg fortsetzen. Als Anwalt, Mediator und dann als Regierungsstatthalter setze ich mich seit jeher mit Fragen der Stadtentwicklung auseinander. Führungserfahrung bringe ich auch aus einem internationalen Baukonzern mit. Ich weiss, wie man nachhaltige 2000-Watt-Quartiere plant und realisiert. Mit diesem Knowhow möchte ich zeigen, wie Bern bis 2050 klimaneutral werden und wirtschaftlich florieren kann.

Was neu anzupacken ist: Eine engere Zusammenarbeit in der Kernagglomeration. Bern braucht eine neue Kultur in der regionalen Zusammenarbeit. Bern besitzt alle Voraussetzungen, dass hier besser verwaltet wird als anderswo. So kommt die hervorragende Standortqualität zum Tragen."

Ursula Wyss

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1973, Dr. rer. oec., Gemeinderätin, Ökonomin - SP, Gemeinderätin bisher

"Liebe Bernerinnen und Berner

97 Prozent der Bernerinnen und Berner leben gerne in unserer Stadt. Dies zeigt, dass wir in Bern in den letzten Jahren sehr viel erreicht und die Lebensqualität erhöht haben. Wir dürfen uns aber nicht mit dem Erreichten zufrieden geben. Es gibt noch viel zu tun: Wohnen muss bezahlbar bleiben, auch für Familien und ältere Personen. Dazu soll Bern eine Wohnoffensive starten. Um eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu ermöglichen, braucht es einen Ausbau bei Gesamttagesschulen und die Kitakosten müssen für alle erschwinglich sein. In den Quartieren wollen wir weitere Plätze und Strassen verkehrsberuhigen und aufwerten. Die öffentlichen Räume sollen allen zur Verfügung stehen und deshalb umfassend hindernisfrei werden.

Ich möchte die Zukunft Berns mitgestalten und unsere Stadt gemeinsam vorwärts bringen. Deshalb möchte ich Stadtpräsidentin von Bern werden und auch für Sie da sein.

Herzliche Grüsse
Ursula Wyss"

Weitere Informationen.

Piktogramm für Leichte Sprache (in Rot): Vor einem Buch zeigt ein Daumen nach oben

Informationen zu Abstimmungen, Wahlen, Initiativen, Referenden und Volksvorschläge gibt es auch in Leichter Sprache.

Piktogramm für Gebärdensprache (in Rot): Gestikulierende Hände

Informationen zu Abstimmungen, Wahlen, Initiativen, Referenden und Volksvorschläge gibt es auch in Gebärdensprache.

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