Station 10: Neue Wege
«Ich schaue vorwärts, nicht zurück.» Die erlebte Gewalt hinterlässt Spuren, bei Betroffenen wie auch ihrem Umfeld. Es kann ratsam sein, sich in diesem Prozess professionell begleiten zu lassen.
Neue Wege zu gehen, kann ganz individuell aussehen. Der Ausstieg aus einer gewalttätigen Beziehung bedeutet nicht, dass alles automatisch gut ist. Es ist ein Prozess, der oft länger geht als gedacht und viel Mut braucht. Die erlebte Gewalt hinterlässt Spuren, bei Betroffenen wie auch ihrem Umfeld. Wenn gemeinsame Kinder involviert sind, gibt es zusätzliche Herausforderungen und Hürden. Darum ist es wichtig, die Mechanismen und die Komplexität von Gewaltbeziehungen zu verstehen: Wie sie sich entwickelt, wie sie eskalieren kann und welche Handlungsmöglichkeiten es gibt.
Genauso wichtig ist es als aussenstehende Person, Betroffenen Empathie, Geduld und Verständnis entgegenzubringen und ein Umfeld zu schaffen, in dem sie sich sicher fühlen. Häusliche Gewalt ist kein privates Problem. Gewaltbeziehung sind nicht isoliert zu betrachten, sondern hängen mit vorhandenen gesellschaftlichen Strukturen zusammen.
Wir alle, ob als Freund*in, Eltern, Nachbar*in oder Arbeitskolleg*in, können die Entscheidung treffen, hinzuhören, zuzuhören und aktiv zu werden.
Gemeinsam für eine gewaltfreie Gesellschaft.
Wie kann es weitergehen?
Ich möchte mit einer Fachperson sprechen:
- Fachstelle Häusliche Gewalt: 031 321 63 02
- 24-Stunden-Hotline AppElle!: 031 533 03 03
- Die Dargebotene Hand: 147
- Weitere Beratungsstellen in der Schweiz
Ich möchte mich engagieren:
- Melde dich bei Tür an Tür (Stadt Bern)
Ich möchte mehr Informationen zum Thema:
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Kontakt: tuerantuer@bern.ch