Interview Mikael Garn
Als Projektleiter für die Planungsinstrumente des Stadtquartiers Viererfeld/Mittelfeld trägt Mikael Garn vom Stadtplanungsamt eine zentrale Rolle für die übergeordnete planerische Abstimmung. Der erarbeitete Koordinationsplan stellt sicher, dass die Entwicklung des Quartiers nachhaltig, effizient und im Einklang mit den städtebaulichen Zielen umgesetzt wird.
Im folgenden Interview gibt Mikael Garn Einblicke in seine Arbeit, spricht über Herausforderungen und Chancen und erklärt, welche Bedeutung der Koordinationsplan für die Entwicklung eines zukunftsfähigen und lebenswerten Quartiers spielt.
Welche zentralen Ziele verfolgt der Koordinationsplan und warum ist er für die Entwicklung des Quartiers so entscheidend?
Mit dem Koordinationsplan machen wir zentrale Inhalte des Masterplans Viererfeld/Mittelfeld aus dem Jahr 2020 für die privaten und die städtischen Bauträgerschaften und Ämter verbindlich. So stellen wir sicher, dass die politisch und fachlich geforderten Qualitäten für einen hochwertigen Lebensraum realisiert werden können. Er bietet ein klar definiertes Regelwerk, damit ein zusammenhängendes, identitätsstiftendes Quartierbild entsteht. Zudem hilft der Koordinationsplan, wie es sein Name schon sagt, räumliche und thematische Schnittstellen zu koordinieren, von denen es in einer so grossen und komplexen Planung viele gibt.
Welche zentralen Ziele verfolgt der Koordinationsplan und warum ist er für die Entwicklung des Quartiers so entscheidend?
Mit dem Koordinationsplan machen wir zentrale Inhalte des Masterplans Viererfeld/Mittelfeld aus dem Jahr 2020 für die privaten und die städtischen Bauträgerschaften und Ämter verbindlich. So stellen wir sicher, dass die politisch und fachlich geforderten Qualitäten für einen hochwertigen Lebensraum realisiert werden können. Er bietet ein klar definiertes Regelwerk, damit ein zusammenhängendes, identitätsstiftendes Quartierbild entsteht. Zudem hilft der Koordinationsplan, wie es sein Name schon sagt, räumliche und thematische Schnittstellen zu koordinieren, von denen es in einer so grossen und komplexen Planung viele gibt.
Welche besonderen Herausforderungen gab es bei der Erarbeitung des Plans und wie konnten diese gemeistert werden?
Die grösste Herausforderung bestand darin, die Anforderungen und Interessen der verschiedenen stadtinternen und externen Akteurinnen und Akteuren abzuwägen, unter einen Hut zu bringen und in einen Rahmen zu giessen, ohne die geforderten städtebaulichen Qualitäten zu verwässern. Dazu waren viele Besprechungsrunden notwendig und die Kompromissbereitschaft von allen Beteiligten gefordert.
Welche Aspekte des Koordinationsplans liegen dir besonders am Herzen und warum?
Als Projektleiter des Stadtplanungsamts liegen mir natürlich die städtebaulichen Qualitäten am Herzen. Dies umfasst neben den gestalterischen Aspekten der Hochbauten insbesondere die öffentlichen Freiräume. Diese prägen den Raum und sind für ein funktionierendes und lebendiges Quartier absolut entscheidend.
Gab es einen besonderen Moment oder eine Erkenntnis in der Planung, die deine Sicht auf städtebauliche Entwicklung verändert hat?
Bei lange dauernden Entwicklungsprojekten besteht die Gefahr, dass sich die Planung selbst überholt und bereits in der Realisierung fachlich veraltet ist. Hier ist der privatrechtliche Koordinationsplan aber ein gutes Instrument: Er lässt etappenweise eine gewisse Flexibilität und Anpassungen für neue Bedürfnisse und Anforderungen zu; also eine Art «lernende Planung».
Wenn du in die Zukunft blickst: Wie stellst du dir das Quartier Viererfeld/Mittelfeld in 20 Jahren vor?
Ich hoffe, dass möglichst viele innovative Ideen aus dem Planungsprozess so umgesetzt sind, wie wir uns das heute vorstellen. Ich möchte in 20 Jahren nicht sagen müssen: Das war nicht so gedacht. Die Chancen stehen aber aus meiner Sicht gut, dass das neue Quartier dann ein lebendiger und lebenswerter Stadtraum sein wird, der «fägt». Die Wohnqualität wird hoch sein. Die Bewohnenden können von vielen öffentlichen und privaten Angeboten profitieren. Wer weiss, vielleicht werde ich dann auch im Viererfeld leben? Ich bin zudem überzeugt, dass der neue Stadtteilpark viele Menschen aus anderen Stadtquartieren anlocken wird.