Geschichte
Die Anfänge der Gasproduktion auf dem Gaswerkareal führen auf das Jahr 1875 zurück. 1904 erfolgte im nordöstlichen Bereich der Bau der sogenannten Dampfzentrale zur Versorgung der Stadt mit Elektrizität. Das Gaswerk der Stadt wurde stetig ausgebaut. Erst mit dem Entscheid durch die Stimmbevölkerung im Jahr 1963 wurde die Eigengasproduktion zugunsten der Versorgung mit Erdgas eingestellt.
Im Jahr 1967 wurden die Bauten des Gaswerks dann weitgehend rückgebaut. Das Areal verkam zu einer Industriebrache. Die ehemaligen Gasometerkuppeln wurden ab 1971 für eines der ersten europäischen Jugend- und Kulturzentren – dem «Gaskessel» – genutzt. Nach einer Phase von Besetzungen des Gaswerkareals während der Jugendunruhen in den Achtzigerjahren wurde zu Beginn der Neunzigerjahre entlang der Aare eine Parkanlage mit hohem Wert für Mensch und Natur geschaffen. Ein grosser Teil der bestehenden Industrie- und Gewerbebauten wird seither durch verschiedene Kleinbetriebe und Kulturschaffende genutzt.