Der Gemeinderat der Stadt Bern bringt den Gewässerraumplan und die Teilrevision der Bauordnung mit Erläuterungsbericht und Bericht nach Art. 47 RPV (inkl. Anhang 2: Zusätzliche Begründungen und Nachweise); mit Plan Nr. 1461 / 1 – 2 vom 17. Oktober 2019 gestützt auf Artikel 60 des kantonalen Baugesetzes vom 9. Juni 1985 (BauG, BSG 721.0) vom

5. Dezember 2019 bis 20. Januar 2020

zur öffentliche Auflage.

Der Zonenplan der Stadt Bern, bisher bestehend aus Nutzungszonenplan, Bauklassenplan, Lärmempfindlichkeitsstufenplan und Naturgefahrenplan, wird durch einen weiteren Plan – den Gewässerraumplan – ergänzt. Mit dem Gewässerraumplan und der entsprechenden Teilrevision der Bauordnung setzt die Stadt Bern die gesetzlichen Vorgaben aus dem eidgenössischen Gewässerschutzgesetz (GSchG, SR 814.20) und dem kantonalen Wasserbaugesetz (WBG, BSG 751.11) um. Diese übergeordnete Gesetzgebung verlangt, dass bei sämtlichen Gewässern ein Gewässerraum ausgeschieden wird. Mit der vorliegenden Planung wird daher der Gewässerraum in der Stadt Bern grundeigentümerverbindlich festgelegt und in der baurechtlichen Grundordnung verankert. Die neuen Vorschriften zum Gewässerraum werden in die Bauordnung eingefügt. Der Gewässerraum sichert den nötigen Raum für die natürlichen Funktionen der Gewässer, den Schutz vor Hochwasser und die Gewässernutzung.

Die Auflageakten können während der Auflagefrist zu den Bürozeiten (Montag bis Donnerstag 08.00-12.00/14.00-17.00 Uhr, Freitag bis 16.00 Uhr) beim Stadtplanungsamt Bern, Zieglerstrasse 62, bei der BauStelle, Bundesgasse 38 sowie im Internet unter www.bern.ch/auflagen eingesehen werden. Das Stadtplanungsamt Bern und die BauStelle sind vom 23. Dezember 2019 – 5. Januar 2020 geschlossen.

Wer im Sinne von Artikel 35 Baugesetz unmittelbar in eigenen schutzwürdigen Interessen betroffen ist, kann während der Auflagefrist gegen die Änderungen bei der Stadt Bern, Präsidialdirektion, Generalsekretariat, Fachbereich Recht, Junkerngasse 47, Postfach, 3000 Bern 8, schriftlich und begründet Einsprache erheben. In Kollektiveinsprachen und vervielfältigten oder weitgehend identischen Einsprachen ist anzugeben, wer befugt ist, die Einsprechergruppe rechtsverbindlich zu vertreten.