Der Gemeinderat der Stadt Bern bringt die Änderung der Baulinien an der Engehaldenstrasse 206 mit Plan Nr. 1476/1 vom 1. September 2020 gestützt auf Artikel 60 des Baugesetzes vom 9. Juni 1985 (BauG; BSG 721.0) und Artikel 122 der Bauverordnung vom 6. März 1985 (BauV; BSG 721.1) vom

                               22. Oktober 2020 bis 23. November 2020

zur öffentlichen Auflage.

Die Grundeigentümerschaft der Parzelle Nr. 2/1313 möchte ihr sanierungsbedürftiges Wohnhaus durch einen energieeffizienten Neubau ersetzen. Die in diesem Bereich geltenden Baulinienpläne Engehalde vom 30. Juli 1918 und Hintere Engehalde vom 14. Januar 1944 entspringen einer veralteten Planung und behindern sinnvolle Ersatzneubauprojekte der Grundeigentümerschaft. Hinsichtlich der Dimensionierung der bebaubaren Fläche gelten neu die ordentlichen Grenz- und Gebäudeabstände der Bauordnung der Stadt Bern vom 24. September 2006 zu den Nachbarsparzellen. Eine zusätzliche planungsrechtliche Beschränkung durch Baulinien ist weder notwendig noch zweckmässig. Die veralteten Baulinien werden dementsprechend im Verfahren für geringfügige Änderungen von Nutzungsplänen aufgehoben. 

Die Auflageakten können während der Auflagefrist zu den Bürozeiten (Montag bis Donnerstag 08.00–12.00/14.00–17.00 Uhr, Freitag bis 16.00 Uhr) beim Stadtplanungsamt Bern, Zieglerstrasse 62, bei der BauStelle, Bundesgasse 38 sowie im Internet unter www.bern.ch/auflagen eingesehen werden. 

Wer im Sinne von Artikel 35 Baugesetz unmittelbar in eigenen schutzwürdigen Interessen betroffen ist, kann während der Auflagefrist gegen die Änderungen bei der Stadt Bern, Präsidialdirektion, Generalsekretariat, Fachbereich Recht, Junkerngasse 47, Postfach, 3000 Bern 8, schriftlich und begründet Einsprache erheben. In Kollektiveinsprachen und vervielfältigten oder weitgehend identischen Einsprachen ist anzugeben, wer befugt ist, die Einsprechergruppe rechtsverbindlich zu vertreten.