Hindernisfreie Sitzgelegenheiten
Bis im Frühjahr 2023 wurden 500 bestehende Sitzbänke durch ein alters- und behindertengerechtes Modell ersetzt. Um älteren Menschen das Absitzen und Aufstehen zu erleichtern, verfügt die «Neue Berner Bank» über eine höhere Sitzfläche und eine steilere Rückenlehne. Zudem ist die Bank so gestaltet, dass sie von Menschen mit einer Sehbehinderung ertastet werden kann.
Ausgangslage
Die rund 2800 Sitzbänke in der Stadt Bern entsprechen nicht den Anforderungen der Hindernisfreiheit und Alterstauglichkeit. Die tiefen Sitzflächen und die flachen Rückenlehnen erschweren älteren und mobilitätseingeschränkten Personen das Hinsetzen und Aufstehen. Zudem sind die Bänke für Menschen mit Sehbehinderung nicht ertastbar. Daher hat die Stadt Bern in Zusammenarbeit mit Alters- und Behindertenverbänden eine hindernisfreie und altersgerechte Sitzbank entwickeln lassen.
Die «Neue Berner Bank»
Das neue Sitzbankmodell wurde in Anlehnung an das bisherige Modell, die «Berner Bank», entwickelt. Sitzbankhöhe, Sitzbanktiefe und die Neigung der Rückenlehne wurden so ausgestaltet, dass das Hinsetzen und Aufstehen erleichtert werden. Für Menschen mit Sehbehinderung wurde zudem auf Bodenhöhe eine ertastbare Traverse integriert. Die Standardausführung der «Neuen Berner Bank» verfügt über eine seitliche Armlehne, die das Aufstehen weiter erleichtert. Zudem gibt es Varianten ohne Arm- und Rückenlehne. Diese kommen dort zum Einsatz, wo heute bereits Modelle ohne Rückenlehne aufgestellt sind oder wo es gestalterische Vorgaben im UNESCO-Perimeter erfordern. Die Farbgebung wurde so gewählt, dass die Bank von Menschen mit Sehbehinderung gut wahrgenommen werden kann und keine Glanzeffekte entstehen. Da die «Neue Berner Bank» auch im UNESCO-Perimeter eingesetzt wird, mussten zudem denkmalpflegerische Vorgaben beachtet werden. Daher gibt es je nach Einsatzort der Bank zwei Farbvarianten: grüngrau für den Einsatz im UNESCO-Perimeter und grünblau für den übrigen Einsatz.
