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Ich bin der Alleskönner in der Kita Brünnengut - der Spielraum:

Die Kreissequenz in der Kita Brünnengut ist vorüber. Da, wo sich die Kinderschar mit einer Betreuungsperson auf dem grossen, runden Teppich mindestens einmal pro Tag trifft, um zusammen zu singen, eine Geschichte zu hören, zu hören wie es allen geht und um zu sehen, wer alles da ist oder was der Tag alles an «Programmpunkten» bereithält.

Bild Legende:

Nun wird es lebendig! Manche Kinder rennen zielstrebig auf ein Spielangebot zu, andere zögern noch, wieder andere hoffen auf Begleitung in der Entscheidungsfindung, was und mit wem nun gespielt werden könnte.

Diese Dynamik liebe ich! Meine Schränke werden geöffnet, um Kisten mit unterschiedlichem Spielmaterial hervor zunehmen. Alle meine Kisten und sogar die Schranktüren sind symbolisiert mit Foto und Beschriftung, was die Kinder wo finden können. Die Kisten mit Bällen unterschiedlicher Beschaffenheit, die mit den grossen Tüchern und Befestigungsklammern oder die Kiste mit den Seilen, werden oft von den Kindern genutzt, um ihre Häuser und Höhlen zu bauen.

Auf einmal gibt es Besuch in den neu erschaffenen Häuser und Höhlen, da möchten Kinder mitspielen, die sich für die Kisten mit den Puppen und den Kochutensilien entschieden hatten. Nun werden unter den Kindern viele unterschiedliche Vorstellungen besprochen. Wer kann als was und mit welchem Spielmaterial mitspielen? Ich will ehrlich sein, diese Verhandlungen können auch mal handgreiflich werden. Aber da sind zum Glück immer die Betreuungspersonen in der Nähe, die genau beobachten, was den Kindern in Eigenregie gut gelingt und wo sie Unterstützung benötigen, um friedliche Verhandlungen führen zu können. So lernen die Kinder während ihrem Spiel die vielseitigsten, ja ich würde sogar sagen, Lebensgrundlagen; konstruieren, ein soziales Miteinander schaffen, nachahmen der erwachsenen Welt, Kreativität, Grenzen setzen und so weiter und so fort.

Es gibt in mir aber immer auch einen Ort, der reserviert ist für Kinder, die gerade etwas müde sind oder lieber beobachten oder ein Buch anschauen möchten. An diesem Ort ist die Regel klar, hier darf man liegen, an eine Betreuungsperson anlehnen, auf Kissen kuscheln und so weiter… nur nicht hüpfen und wild spielen.

Erste Duftwolken vom Mittagessen erfüllen mich. Die Kinder sind aber immer noch hoch konzentriert in ihrem Spiel, da ertönt das Lied «ufruume, ufrumme, itze isches Zyt...». Das Zeichen für die Kinder, dass sie ihr Spielmaterial wieder in die vorgesehenen Kisten räumen und am gekennzeichneten Platz versorgen. Manche Konstrukte dürfen aber bestehen bleiben. Da finden sich manchmal hohe Kappla-Türme, selbst gebaute Häuser und Höhlen, Puppen, die liebevoll eingekuschelt im Wagen schlafen, sie bleiben auch mal stehen, damit das Spiel am Nachmittag oder am nächsten Tag fortgesetzt werden kann.

Nun, während dem Mittagessen, geniesse auch ich eine kurze Pause der Ruhe, bevor es wieder lebendiger wird.

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