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Berner Cannabis-Studie

Cannabis ist in der Schweiz die am häufigsten konsumierte illegale Substanz. Zwei- bis dreihunderttausend Menschen kiffen regelmässig – trotz Verbot und Repression. Die Stadt Bern will die Diskussion um die Regulierung von Cannabis in Zusammenarbeit mit anderen Schweizer Städten voranbringen und weiterentwickeln.

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Im Rahmen eines Forschungsprojektes will die Stadt Bern den regulierten Verkauf von Cannabis durch Apotheken oder andere Stellen prüfen. Damit sollen konkrete Erkenntnisse über die Auswirkungen auf das Konsum- und Kaufverhalten sowie auf das Befinden der Studienteilnehmenden gewonnen werden.

Aktueller Stand

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) hat das Gesuch für das Pilotprojekt im Mai 2023 bewilligt (siehe Medienmitteilung). 2020 nahm der Nationalrat die Änderung des Betäubungsmittelgesetzes (Pilotversuche mit Cannabis) an, das 2021 in Kraft trat. Seither sind die rechtlichen Voraussetzungen für die Durchführung von örtlich und zeitlich begrenzten wissenschaftlichen Pilotversuchen mit Cannabis zu Genusswecken in der Schweiz vorhanden.

Bis zum 12. Dezember 2023 konnten sich im Kanton Bern wohnhafte Personen via Studienwebsite für die Teilnahme anmelden (siehe Medienmitteilung). Aufgrund der Vielzahl von Anmeldungen konnten nicht alle berücksichtigt werden und, wie zuvor festgelegt, wurde Personen aus den Städten Bern und Biel Vorrang gegeben. Alle angemeldeten Personen wurden von der Studienleitung kontaktiert und darüber informiert, ob sie zur Studienteilnahme eingeladen werden oder sich auf der Warteliste befinden.

Das Forschungsprojekt der Uni Bern

Das Forschungsprojekt wird vom Berner Institut für Hausarztmedizin (BIHAM) der Universität Bern geplant und soll ab 2024 in Bern, Luzern und Biel durchgeführt werden. Der Verkauf von Cannabis an die Studienteilnehmenden soll über Apotheken erfolgen, unter der Bedingung, dass die Teilnehmenden mindestens 18 Jahre alt sind und bereits Cannabis konsumieren. Damit sollen Erkenntnisse über die Auswirkungen auf das Konsum- und Kaufverhalten, das Befinden der Studienteilnehmenden und den Schwarzmarkt gewonnen werden.

Studienwebsite

Weitere Informationen.

Zuständige Stelle

Koordinationsstelle Sucht Telefon +41 31 321 72 97

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