Private Mandatstragende (PriMa)
In der Stadt Bern führen zahlreiche Privatpersonen als PriMa Beistandschaften für Menschen mit Beeinträchtigungen.
Wer braucht eine*n PriMa?
Menschen, die zum Beispiel aufgrund einer geistigen Einschränkung, einer psychischen oder physischen Erkrankung oder aufgrund einer Altersgebrechlichkeit ihre persönlichen, administrativen oder finanziellen Angelegenheiten nicht (mehr) allein besorgen können. Besonders für ältere Personen kann ein*e PriMa zu einer wichtigen Bezugsperson werden.
Wer ist als PriMa geeignet?
Jede erwachsene Person, die Lebenserfahrung, Freude an sozialen Kontakten, kommunikative Fähigkeiten, Zeit (4 bis 6 Stunden pro Monat) und ein Flair für Zahlen hat, kann eine Beistandschaft übernehmen. Die Fachstelle PriMa-Beratung der Stadt Bern klärt in einem persönlichen Gespräch Motivation und Erwartungen von Interessierten.
Was sind Ihre Aufgaben als PriMa?
Zu Ihren Aufgaben als PriMa gehören primär das Begleiten eines Menschen in dessen administrativen Alltag: Zahlungen tätigen, Buchhaltung führen, Kontakte mit Ämtern, Versicherungen oder Banken. Regelmässige Besuche sind für die betroffenen Personen oft eine grosse Bereicherung. Der Aufwand insgesamt beträgt pro Mandat ca. 4 bis 6 Stunden im Monat. Es können auch mehrere Mandate geführt werden. Alle zwei Jahre müssen Sie einen Bericht und eine Abrechnung zuhanden der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde Bern (KESB Bern) erstellen.
Wie werden Sie als PriMa unterstützt?
Unsere Fachstelle berät Sie, als PriMa der Stadt Bern, kompetent und individuell zu Ihren Fragen rund um die Mandatsführung. Neben einer persönlichen Einführung in das Amt bieten wir regelmässig Schulungen, Weiterbildungen und Erfahrungsaustausche an. Fragen rund um die Mandatsführung oder zur Buchhaltung können jederzeit telefonisch, per Mail oder auch in persönlichen Gesprächen gestellt werden. Hinzu kommen diverse Checklisten und Vorlagen, welche online von der KESB zur Verfügung gestellt werden.