Am Lebensende verbringen Menschen durchschnittlich nur gerade 5% ihrer Zeit mit Fachpersonen, 95% der Zeit verbringen sie mit vertrauten Personen aus ihrem Umfeld: mit der Familie, am Arbeitsplatz, mit Freunden und Freundinnen, oder auch alleine. Die Betreuung von Sterbenden durch Angehörige kann sehr belastend sein und alle Beteiligten physisch wie auch psychisch an ihre Grenzen bringen. 

Oft möchten Bekannte und Nachbar*innen helfen, wissen aber nicht, wie. Ein Netzwerk von Freundinnen, Freunden und Bekannten, die Betroffene und deren Angehörige emotional oder ganz praktisch unterstützen, ist aber im Umgang mit Sterben, Tod und Trauer sehr hilfreich und von vielen gewünscht. Ein persönlicher Bericht (PDF, 109.9 KB) zeigt, wie diese Unterstützung geleistet werden kann.

 Was können Sie tun?

• Sprechen Sie Menschen an, wenn Sie Zeichen von Schmerz und Leid erkennen.
• Erfahren Sie im Kurs «Letzte Hilfe», was Sie konkret für Mitmenschen am Ende des Lebens tun können. Es werden laufend neue Kursdaten aufgeführt. 
• Möchten Sie ein Netzwerk von Freiwilligen für eine Person am Lebensende aufbauen?
• Erlernen Sie im Kurs «Umgang mit Sterbenden, Trauernden und deren Nächsten» mehr Sicherheit im Umgang mit Menschen, die mit Sterben, Tod und Trauer konfrontiert sind.
• Treten Sie der Arbeitsgruppe Bekannte und Verwandte des Compassionate City Lab bei und tauschen Sie sich mit anderen aus.
• Engagieren Sie sich bei Nachbarschaft Bern.
• Suchen Sie Kontakt zu Ihren Nachbar*innen, einfach so oder laden Sie sie ein zum Tag der Nachbarschaft.
• Kennen Sie Kultur am Bettrand? Vielleicht freut sich eine erkrankte Person in Ihrem Bekanntenkreis über kulturellen Besuch?

Möchten Sie sich mit Gleichgesinnten vernetzen? Treten Sie dem Netzwerk bei, wir freuen uns auf Sie! 

Unterstützungsangebote

Die Beratungsstelle «Leben und Sterben» bietet professionelle Beratung oder Begleitung.
Sind Sie aktuell selbst betreuende*r Angehörige*r? Im Sozialwegweiser  (PDF, 1.0 MB)finden Sie geeignete Entlastungsangebote. 

Sie möchten Unterstützung im Alltag oder andere unterstützen? Nachbarschaft Bern richtet sich an alle Menschen in Bern, die rund drei Stunden pro Woche zur freien Verfügung oder Bedarf nach Unterstützung haben.