Der Fotobeitrag der Stadt Bern porträtiert eine sogenannte Queer Tea Party des Vereins queerAltern Bern, welcher Ende 2023 gegründet wurde und sich für die Inklusion und Rechte queerer, älterer Menschen in Bern einsetzt. Queer Altern Bern beschreibt ihren Bezug zum Bild wie folgt:

«Zu sehen auf dem Bild ist der erste Queer Tea Dance, welcher einen Monat nach Gründung der Arbeitsgruppe queerAltern Bern stattfand, um die alte Tradition von queeren Anlässen, welche heimlich unter dem Vorwand einer Nachmittagsgesellschaft bei Tee und Kuchen veranstaltet wurden, neu aufleben zu lassen.

Heute sind die Pionier*innen dieser Feste 70, 80 oder älter. Aufgrund ihrer Lebenserfahrungen hat diese Generation schwuler, lesbischer, bisexueller, trans, intergeschlechtlicher und nicht‐binärer Personen ein Bedürfnis nach Angeboten und Orten, die ein diskriminierungsfreies und inklusives Altern ermöglichen, denn die Angst vor Ablehnung und Diskriminierung ist gross. Tatsächlich ist das Phänomen «back to the closet» in Alters- und Pflegeeinrichtungen stark verbreitet.

Die Konsequenz daraus ist die Entstehung von lokalen Vereinen, die sich für die älteren Menschen der queeren Community engagieren. So wurde Ende Oktober 2023 in Bern «queerAlternBern» – nach dem Vorbild der beiden Schwestervereine in Zürich und Basel – mit dem Ziel gegründet, Orte zu schaffen, wo ältere Personen andere Menschen mit ähnlichen Biografien treffen können und dieselbe Sprache sprechen.

Einen Monat nach der Gründung holten Mitglieder und Freund*innen von queerAltern Bern den schönsten Fummel aus dem Kleiderschrank, lackierten die Nägel, polierten die Schuhe, schmierten die Glieder, machten sich hübsch und feierten das Tanzbein schwingend am ersten Queer Tea Dance im Klub Maison.»