Arbeit
Das Gleichstellungsgesetz verbietet Diskriminierungen aufgrund des Geschlechts am Arbeitsplatz. Trotzdem sind Frauen, Männer und LGBTIQ-Menschen im Erwerbsleben noch nicht gleichgestellt. Zudem übernehmen Frauen mehr unbezahlte, Männer mehr bezahlte Arbeit.
Care-Arbeit
Care-Arbeit umfasst sowohl bezahlte als auch unbezahlte Betreuungs- und Pflegeleistungen. Frauen erbringen den überwiegenden Teil davon. Die Übernahme von un- oder unterbezahlter Care-Arbeit birgt Risiken für die finanzielle Unabhängigkeit und die Altersvorsorge. Betreuungs- und Pflegedienstleistungen sind daher zentral für die Geschlechtergleichstellung.
Gleichstellungsgesetz
Die Verfassung verlangt die Gleichstellung von Frau und Mann. Das Gleichstellungsgesetz (GlG) verbietet Diskriminierungen im Erwerbsleben aufgrund des Geschlechts.
Lohngleichheit
Frauen verdienen in der Schweiz deutlich weniger als Männer, obwohl der Grundsatz «Gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit» seit 1981 in der Bundesverfassung steht. Der Unterschied lässt sich nur teilweise mit objektiven Faktoren erklären.
Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz
Arbeitgeber*innen sind verantwortlich für den Schutz ihrer Angestellten vor sexueller Belästigung am Arbeitsplatz. Arbeitnehmer*innen können sich rechtlich gegen sexuelle Belästigung wehren.
Swiss LGBTI-Label und Trans Welcome
Seit Januar 2022 ist die Stadtverwaltung Trägerin des Swiss LGBTI-Label. Das Qualitätssiegel zeichnet Arbeitgebende aus, die sich aktiv für die Gleichstellung von LGBTI-Personen einsetzen. Das Label ist für die Stadtverwaltung gleichzeitig ein Ansporn, die Gleichstellung von LGBTIQ-Mitarbeiter*innen weiter zu verbessern. Seit 2021 unterstützt die Stadt Bern auch die Plattform «Trans Welcome» (transwelcome.ch) und ermutigt trans Menschen auf diese Weise, sich bei der Stadtverwaltung zu bewerben.
Werkplatz Égalité
Werkplatz Égalité verbindet Unternehmen, die sich für Gleichstellung engagieren. Auf der Plattform tauschen sie Erfahrungen aus und holen sich Impulse, um Diversität und Inklusion als Erfolgsfaktor zu fördern.