Glücklich allein?
Viele ältere Menschen fühlen sich einsam. Hier finden Sie Ideen und Rezepte gegen die Einsamkeit.
Aktuell: Testen Sie das Programm NümEinsam
Die Uni Zürich entwickelt ein Selbsthilfe-Programm gegen Einsamkeit. Sie können das Programm gratis testen, wenn Sie sich manchmal einsam fühlen und über 65 Jahre alt sind. Melden Sie sich online an. Weitere Studien finden Sie auf der Seite «Aktuell».
Einsamkeit
Sind sie gern alleine? Geniessen Sie es, auf eigene Faust etwas zu unternehmen, Ruhe zu haben, alles selbst bestimmen zu können? Oder vermissen Sie Nähe? Ist das Alleinsein nicht frei gewählt?
Laut dem Bundesamt für Statistik bezeichnet sich jeder dritte Mensch über 65 als einsam. Nach der Pensionierung und mit zunehmendem Alter erhöht sich das Risiko; Kontakte sind nicht mehr so selbstverständlich, geliebte Menschen verabschieden sich, das soziale Umfeld dünnt sich aus.
Sie sind mit Ihrer Einsamkeit nicht allein. Und es ist wichtig, etwas gegen die Einsamkeit zu tun: weil sie traurig und mutlos macht und weil sie Schlafmangel, Depressionen und andere schwere Krankheiten auslösen kann.
Wie lässt sich aus der Einsamkeit ausbrechen?
Viele Menschen haben Hemmungen, über ihre Einsamkeit zu sprechen. Suchen Sie Kontakt zu anderen. Sprechen Sie mit jemandem darüber, wie es Ihnen geht, was Sie bewegt. Ihr Gegenüber wird Sie verstehen.
In unserer Liste zu Angeboten in Bern (PDF, 331.7 KB) finden Sie Hilfreiches. Die Pro-Senectute führt eine Liste der unterstützenden Fachstellen.
Ideen für soziale Kontakte:
- Es gibt eine umfassende Liste mit Berner Angeboten gegen die Einsamkeit (PDF, 331.7 KB).
- Möchten Sie einfach «mal reden»? Mit der Gratisnummer 0800 890 890 (täglich von 9 bis 20 Uhr) können Sie mit jemandem sprechen, auf Wunsch auch regelmässig mit der gleichen Person. «malreden» vermittelt auch Adressen für Unterstützung.
- Finden Sie neue Bekannte über die kostenlose Plattform Sozialkontakt.
- Sehen Sie in unseren Veranstaltungskalender.
- Setzen Sie sich in den schönen Innenhof des Generationenhauses.
- Nehmen Sie an einer Tavolata teil – oder gründen Sie eine neue.
- Gründen Sie eine Telefonkette.
- Diskutieren Sie mit in einem Erzählcafé.
- Werden Sie ein grauer Panther.
- Laden Sie Ihre Nachbar*innen zum Tag der Nachbarschaft ein.
- Wohnen Sie alleine? Möchten Sie vielleicht lieber mit anderen Menschen zusammenleben?
- Engagieren Sie sich für andere, z.B. im Rahmen von Benevol, als PriMa oder von Nachbarschaft Bern.
- Es gibt in Bern zahlreiche Freizeit- und Bewegungsangebote.
Bekommen Sie gern Besuch?
Kontaktieren Sie einen Besuchsdienst für regelmässige Besuche oder holen Sie sich Kultur nach Hause:
Oder interessieren Sie sich für Freizeitangebote?
Auf unserer Webseite zu Freizeit finden Sie zahlreiche Ideen und Angebote.
Sind Sie verwitwet?
Die Uni Bern und die Hochschule für soziale Arbeit FHNW haben ein neues Online-Programm für verwitwete Menschen entwickelt. Möchten Sie es testen?
Wie entsteht Einsamkeit?
Es gibt gewisse Faktoren, die Einsamkeit begünstigen. Manche lassen sich beeinflussen:
- Auszug der Kinder
- Pensionierung
- Beziehungsabbruch, Todesfälle
- Wegzug im eigenen Kreis / Umzug in eine neue Umgebung
- Armut
- kognitive, körperliche oder psychische Einschränkungen
- Migrations-, Fluchterfahrung
- wenig Bildung
- nicht-heterosexuelle Orientierung oder Trans-Identität
- ungewollte Beziehungslosigkeit
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Angebote gegen die Einsamkeit (PDF, 331.7 KB) |