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Kleine Schanze

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Sanierung Kleine Schanze

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Bauprojekt: Situation nach der Sanierung

In den vergangenen Jahrzehnten hat sich ein beträchtlicher Sanierungs- und Anpassungsbedarf in der Kleinen Schanze angestaut. Verschärft wird die Situation durch den sehr hohen Nutzungsdruck im Alltag und die zunehmende Eventnutzung. 

Die Sanierung des Parkcafés und der Grünanlage wird ab Herbst 2023 bis Mitte 2025 in zwei Etappen durchgeführt.

Geschichte

Die kleine Schanze befindet sich im Stadtzentrum, gleich neben dem Bundeshaus. Ursprünglich diente die kleine Schanze als Bollwerk zur Stadtbefestigung. Sie wurde 1625 errichtet. Erst im 19. Jahrhundert erfolgte schrittweise die Umwandlung zur Parkanlage: Um 1817 wurde die Bastion teilweise eingeebnet und zu einer aussichtsreichen Promenadenanlage im landschaftlichen Stil umgebaut. Es handelt sich dabei um die schweizweit erste gärtnerische Umgestaltung einer barocken Befestigungsanlage.

Um 1875 erfolgte eine deutliche Umgestaltung und Erweiterung der Anlage. Der südliche, topografisch stark akzentuierte Bereich wird im Wesentlichen durch Elemente geprägt, die zwischen 1874 und 1905 entstanden sind. Auch dieser Eingriff stellt eine schweizweite Innovation dar: Gemäss der Volksparkidee sollte die Anlage allen Bevölkerungsschichten Raum bieten für Erholung, Spiel und Sport. Damit war Bern auch im internationalen Vergleich der Zeit voraus.

1909 wurde zum 25-Jahr-Jubiläum des Weltpostvereins das monumentale Weltpostdenkmal eingeweiht. In diesem Zusammenhang wurde der ebene nördliche Bereich, der sogenannte Steinhauerplatz, neugestaltet und mit der südlichen Parkhälfte verknüpft, welche bis zu diesem Zeitpunkt durch Mauer und Zaun abgetrennt war.

Um 1960 wurde der nördliche Bereich stark überformt: Die seit 1909 symmetrisch um das Weltpostdenkmal angeordneten, landschaftlich gestalteten Wege und Grünflächen wurden dabei zum Teil aufgehoben. Die ursprüngliche Gestaltungsidee ging dabei verloren.

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Weltpostdenkmal 1909 vor Einweihung der Anlage
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Der neu gestaltete Steinhauerplatz nach 1914

Ausstattung

Die kleine Schanze verfügt über einen Musikpavillon, welcher für öffentliche Veranstaltungen genutzt werden kann. Kiesflächen fürs Pétanque-Spiel, sowie Schach- und Mühlespiele stehen den Besuchern zur Verfügung. Für Kinder befinden sich auf der Rasenfläche Kreisel, welche direkt neben dem Parkcafé verteilt sind. Zum Verweilen laden zudem die schönen Holzliegen ein. Ein Trinkbrunnen ergänzt die Anlage.

Spezielles

Auf der kleinen Schanze befinden sich diverse Denkmäler, Gedenksteine und Kunstwerke. 1891 wurde auf der kleinen Schanze eine Büste von Johann Niggeler (1816‒1887) eingeweiht. Der «Turnvater» aus Worben setzte sich dafür ein, dass im Kanton Bern jedes Schulhaus einen Turnplatz erhielt. Ein Gedenkstein für Oskar Bider (1891‒1919), Pionier der Aviatik, sowie eine Kunststeinvase von E. Perincioli von 1921 befinden sich ebenfalls auf der kleinen Schanze.

Ausserdem wurde 1909 das Weltpostdenkmal auf der Anlage errichtet. Das am 4. Oktober 1909 enthüllte Denkmal des Weltpostvereins ist das Werk des französischen Bildhauers René de Saint-Marceaux (1845 – 1915). Es besteht aus Granit und Bronze und erinnert an die Gründung der Organisation in Bern. Anlässlich des 150. Jahrestages wurde am 9. Oktober 2024 eine Widmung vor dem Denkmal enthüllt.

Weitere Informationen.

Lage der Parkanlage

Ecke Bundesgasse, Schwanengasse

Kontakt

Stadtgrün Bern / Grünflächenpflege Telefon +41 31 321 72 57

Ihre Ansprechperson

Peter Burkhalter

Leiter Unterhaltskreis West

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