Das Atelier Kidswest ist für die 10. Aktionswoche gegen Rassismus in die Welt des Theaters eingetaucht. Im Januar begannen sie, für das Projekt «LebenstRäume» fleissig Ideen zu sammeln. Ausgehend von Fragen, wie sie sich eine Welt ohne Rassismus und Diskriminierung vorstellen, wurden die Sorgen, Wünsche und Träume der Kinder und Jugendlichen sichtbar. «Was bedeutet friedliches Zusammenleben?», «Was ist wichtig und verbindet uns Menschen?», «Was braucht es, damit alle wohl sind?» waren einige der Fragen, die beantwortet wurden.

Bis im März wurden Texte geschrieben, mit Karton gebaut und mit Kreide gezeichnet. Sie übten mit Caroline Ringeisen vom Schlachthaus Theater Bern das Schauspielen und nahmen im Tonstudio von Lukas Walther Geräusche und Stimmen auf.

Geplant war eine theatrale Audioinstallation im öffentlichen Raum, bei der das Zuschauen und Zuhören für das Publikum auf besondere Art geschieht: Ausgerüstet mit Kopfhörern hätte man in die Gedanken- und Wunschwelt der Kinder und Jugendlichen eintauchen, und ihnen beim stummen Schauspiel zuschauen können. Es sind reiche und vielfältige «Gedankenräume» entstanden. Zum Glück sind die aufgenommenen Tonaufnahmen gegen das Coronavirus resistent und stehen auf der Webseite von Kidswest zur Verfügung.