Ein Baum gegen Rassismus
Auf der Münsterplattform steht nun ein «Baum gegen Rassismus»: Die Stadt Bern übernimmt die Patenschaft und widmet die Kastanie dem Kampf gegen Rassismus. Der Baum ist ein Symbol für das fortlaufende Engagement der Stadt und vor allem der Zivilbevölkerung gegen rassistische Diskriminierung jeglicher Art. Die offizielle Einweihung des Baums und einer Plakette mit der Inschrift «Rassismus hat in Bern keinen Platz» fand am 21. März, am Internationalen Tag gegen Rassismus, statt.
Seit 15 Jahren ist die Stadt Bern Mitglied der europäischen Städtekoalition gegen Rassismus und hat sich der aktiven Bekämpfung von Rassismus in all seinen Ausprägungen verpflichtet. Die Förderung des gesellschaftlichen Zusammenhalts und der Chancengerechtigkeit sind übergeordnete Zielsetzungen des Gemeinderats in der laufenden Legislatur.
Unter dem Slogan «Rassismus – schauen wir gemeinsam hin!» thematisiert der Gemeinderat im Rahmen der derzeit stattfindenden 14. Aktionswoche gegen Rassismus zusammen mit vielen Organisationen der Zivilgesellschaft Rassismus in allen Lebensbereichen. Dieses Jahr liegt der Schwerpunkt auf Schulen und Bildung.
Um dieses Jahr ein besonderes Zeichen zu setzen, widmet die Stadt Bern einen Baum auf der Münsterplattform allen Menschen, die den rassismuskritischen Weg gehen und sich gegen die Ungerechtigkeiten, die durch Rassismus entstehen, einsetzen. «Aktuell sind wir unter anderem auch angesichts der Situation in Israel und Palästina besonders gefordert, auf ein respektvolles Miteinander in der Schweiz zu achten, diskriminierende Tendenzen und rassistische Aussagen zu reflektieren und gegen jeglichen Hass entschieden vorzugehen», betont Gemeinderätin Franziska Teuscher anlässlich der Einweihung des Baums. «Der Baum soll uns daran erinnern, dass der Prozess der Selbstreflexion und die Arbeit gegen Rassismus nie enden, sondern ein permanenter Weg der Auseinandersetzung sind.»
«Als Zivilgesellschaft tolerieren wir keinen Rassismus und setzen uns konsequent und aktiv dagegen ein. Mit dem heutigen Bekenntnis verpflichten wir uns alle dazu, uns mit Rassismus auseinanderzusetzen. Es steht für die Hoffnung, eines Tages in einer rassismusfreien Gesellschaft zu leben», ergänzt Saare Yosief, Co-Präsident der Fachkommission für Migrations- und Rassismusfragen.
Rassismus melden. Beratung erhalten.
Hier finden Sie Beratungs- und Meldestellen für Fälle rassistischer Diskriminierung.