15. Aktionswoche gegen Rassismus: Ausschreibung 2025
Die 15. Aktionswoche gegen Rassismus findet vom 15. bis 22. März 2025 statt. Zu diesem Anlass laden wir alle Interessierten herzlich ein, sich mit einer eigenen Aktivität an der Aktionswoche zu beteiligen.
Rassismus in verschiedenen Lebensbereichen
Bern will eine Stadt für alle sein. Das bedeutet, dass alle Menschen unabhängig von ihrer Hautfarbe, Herkunft, Religion oder Sprache gleichermassen Zugang zu allen wichtigen Lebensbereichen haben. Leider ist das nicht selbstverständlich. Viele Menschen erleben in ihrem Alltag rassistische Diskriminierung.
Rassistische Diskriminierung zeigt sich je nach Lebensbereich sehr unterschiedlich:
- Jugendliche erfahren Rassismus in sozialen Netzwerken anders als in einem Sportverein oder bei der Lehrstellensuche.
- Frauen sind einer erhöhten Gefahr der Mehrfachdiskriminierung ausgesetzt (z.B. Geschlecht und Herkunft). Sie erfahren Rassismus am Arbeitsplatz in Situationen, wo rassifizierte Männer dies nicht tun.
- Lösungen zur Rassismusprävention im Gesundheitswesen, lassen sich nicht 1:1 für die Rassismusprävention im öffentlichen Raum anwenden.
Das macht die Bekämpfung von Rassismus anspruchsvoll, aber keineswegs unmöglich. Wir müssen die verschiedenen Lebensbereiche genauer untersuchen, um zu verstehen, wie sich Rassismus in unterschiedlichen Kontexten zeigt, wie wir ihn erkennen, effektiv angehen und präventiv verhindern können.
In der 15. Aktionswoche schauen wir deshalb «Rassismus in verschiedenen Lebensbereichen» genauer an. Es geht darum, zu erkennen wo und wie sich Rassismus zeigt. Wir fragen uns, wie man Rassismus erkennt und was man konkret dagegen tun kann (Erfolgsmodelle / Best Practices) und wo Handlungsbedarf besteht.
Wir laden Sie ein, Aktivitäten zu Rassismus in den folgenden Lebensbereichen vorzuschlagen:
- Wirtschaft und Arbeit
- Wohnen
- Schule und (Aus-)Bildung
- Soziale Sicherung (Arbeitslosigkeit, Armut und Behinderung)
- Gesundheit
- Politik
- Medien und Internet
- Alltag, öffentlicher Raum, Familie
- Behörden und Einbürgerung
- Polizei und Justiz
Für die Aktionswoche 2025 steht der Lebensbereich Medien und Internet im Fokus
Rassistische Aussagen und Diskriminierungen kommen sowohl in den klassischen als auch in den neuen Medien vor, sei es durch hetzerische Leser*innenbriefe, mediale Berichterstattung oder Kommentare auf Webseiten und in sozialen Netzwerken. Solche Äusserungen werden oft als «Hate Speech» bezeichnet. Sie greifen Gruppen, aber auch Einzelpersonen gezielt an und schaden dem Zusammenleben.
Insbesondere in der heutigen digitalen Welt verbreiten sich rassistische Vorurteile und Diskriminierungen schnell und oft unbemerkt. Das Internet bietet hierfür eine besonders geeignete Plattform, da das Fehlen eines direkten Gegenübers die Hemmschwelle senkt und hasserfüllte Inhalte mehr Aufmerksamkeit erhalten und somit auch häufiger verbreitet werden.
Wir ermutigen unsere Partner*innen daher insbesondere, Projekte zum Thema «Rassismus in Medien und Internet» einzureichen. Diese Projekte werden bei der Auswahl priorisiert.
Reichen Sie Ihre Eingabe (DOCX, 93.9 KB) für eine Aktivität und ein allfälliges Gesuch um finanzielle Unterstützung (DOCX, 89.3 KB) (max. 2000 Franken) bis zum Donnerstag, 31. Oktober 2024 bei der Fachstelle für Migrations- und Rassismusfragen ein. Unter «Ausschreibung» finden Sie alle relevanten Informationen zur Ausschreibung 2025. Die Dokumente können Sie anschliessend ausgefüllt mit dem Eingabeformular hochladen.
Wir freuen uns auf Ihre Eingabe!