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Gleissanierung Effingerstrasse – Umbau Haltestelle Kocherpark

BERNMOBIL muss in der Effingerstrasse, im Abschnitt zwischen der Belp- und der Monbijoustrasse, die Gleise ersetzen. Auch auf Seiten Stadt gibt es Handlungsbedarf: Die Haltestelle Kocherpark wird umgebaut. Sie soll behindertengerecht und sicherer werden. Zudem sollen die sich im Untergrund befindenden Gas-, Wasser-, Elektro-, Fernwärme- und Kanalisationsleitungen der Stadt und des ewb ersetzt respektive neu erstellt werden. Auch die Veloinfrastruktur wird verbessert und es werden Anpassungen an den Lichtsignalanlagen vorgenommen.

Bauherrschaft

  • Stadt Bern, Tiefbauamt
  • Energie Wasser Bern
  • BERNMOBIL

Kosten

Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 20 Millionen Franken, der städtische Anteil beträgt 6,8 Millionen Franken.

Meilensteine

März 2022 Beschluss Stadtrat Kreditanteil Stadt 
2023 / 2024 Plangenehmigungsverfahren
Sommer / Herbst 2023 Ausführungsprojekt und Baumeistersubmissionen
Juni 2024 Baubeginn
Voraussichtlich Frühling 2025 Voraussichtlicher Abschluss Bauarbeiten / Inbetriebnahme

Projektbeschrieb

Der Projektperimeter umfasst die Effingerstrasse zwischen den beiden Verkehrsknoten Hirschengraben und Kocherpark sowie Teilbereiche der daran angrenzenden Seilerstrasse und Belpstrasse.

Ein rotes Tram hält an der Haltestelle Kocherpark
Bild Legende:
Haltestelle Kocherpark (Blickrichtung Westen)

Ersatz Gleisanlage (BERNMOBIL)

Die Gleisanlage zwischen dem Verkehrsknoten Hirschengraben inkl. dem Weichendreieck an der Kreuzung Belpstrasse/Effingerstrasse hat das Ende ihrer Nutzungsdauer erreicht und wird erneuert.

Werkleitungen/öffentliche Beleuchtung (ewb)

Die Gas-, Wasser-, Elektro- und Fernwärmeleitungen von ewb im Bauperimeter haben das Ende ihrer Nutzungsdauer erreicht und werden saniert. Zudem wird im Zusammenhang mit dem Ersatz der Fahrleitungen auch die öffentliche Beleuchtung ersetzt: Anstelle der bisherigen Natriumleuchten kommen künftig energiesparende LED-Leuchten zum Einsatz.

Städtische Projektteile

Abschnitt Monbijoustrasse – Seilerstrasse

In diesem Abschnitt bleibt der bestehende Strassenraum praktisch unverändert. Der bereits heute auf Höhe der Tramhaltestellenquerung Kocherpark Ost vorhandene bzw. 2019 als Sofortmassnahme provisorisch umgesetzte Spurabbau (stadtauswärts) für den motorisierten Individualverkehr (MIV) wird definitiv ausgestaltet. Ebenfalls beibehalten wird die Bushaltestelle Kocherpark der Linie 17 (stadteinwärts), die zwischen der Seiler- und der Gutenbergstrasse liegt. Sie wird jedoch neu mit einer Betonplatte sowie mit einem Spezialstein mit einer hohen Haltekante ausgerüstet, sodass ein niveaugleicher Einstieg in den Bus möglich ist (Barrierefreiheit). Die Einmündung der Gutenbergstrasse in die Effingerstrasse wird neu mit einer Trottoirüberfahrt ausgebildet.

Knoten Effingerstrasse/Seilerstrasse

Die Lichtsignalanlage, welche die Einfahrt aus der nördlichen Seiler- in die Effingerstrasse regelt, wird aufgehoben. Neu wird der Knoten jedoch so ausgebildet, dass auch Velofahrende, die vom südlichen Teil der Seilerstrasse in den nördlichen Teil der Seilerstrasse gelangen wollen, die Effingerstrasse queren können – heute ist das nur in einer Richtung, von Nord nach Süd, möglich. Die heute fehlende Velogegenverkehrsverbindung im nördlichen Teil der Seilerstrasse bis zur Maulbeerstrasse, wird mittels neuer Aufteilung des bestehenden Strassenraums ebenfalls ermöglicht (Markierung). Dadurch wird in der Seilerstrasse neu eine in beide Richtungen durchgehende Veloverbindung von der Kapellenstrasse bis zur Laupenstrasse geschaffen – das Nadelöhr Hirschengraben kann umfahren werden.

Abschnitt Seilerstrasse – Belpstrasse, inkl. Tramhaltestelle Kocherpark

Die neue Tramhaltestelle ermöglicht in beiden Fahrrichtungen einen niveaugleichen Einstieg. Die Perrons können durch den definitiven Abbau einer stadtauswärts führenden MIV-Fahrspur breiter ausgebildet werden. Hintergrund für diesen Spurabbau sind auch zwei tödliche Tramunfälle im Haltestellenbereich. Velofahrende können die Haltestelle künftig stadteinwärts umfahren (Haltestellenumfahrung); stadtauswärts wird die heute gefährliche Situation dadurch entschärft, dass der verbreiterte Radstreifen neu durchgehend am Strassenrand verläuft – heute ist der Radstreifen zwischen zwei MIV-Spuren eingerichtet. Die an beiden Enden der Tramhaltestelle vorhandenen Fussgängerquerungen bleiben erhalten (inkl. Lichtsignalsteuerung).

Knoten Effingerstrasse/Belpstrasse

Hier sieht das Projekt wesentliche Verbesserungen für den Fuss- und Veloverkehr vor. Durch die neue Führung des stadtauswärts führenden Radstreifens am rechten Rand der Effingerstrasse entsteht in der Belpstrasse Nord mehr Platz für den Fussverkehr. Dadurch werden auch die beiden Zebrastreifen zur Querung der Belpstrasse Nord und der Effingerstrasse wesentlich kürzer.

Dem motorisierten Individualverkehr steht Richtung Loryplatz nur noch eine Fahrspur zur Verfügung. Der Verkehrsfluss wird dadurch beruhigt – die Fahrzeuge auf der MIV-Spur können zeitgleich mit dem Tram losfahren. Die Velofahrenden werden parallel zur MIV-Spur konfliktfrei über einen breiten und rot eingefärbten Radstreifen über die Kreuzung geführt. 

Fahrzeugen, die aus der Belpstrasse Nord nach rechts in die Effingerstrasse einbiegen (Richtung Loryplatz), steht künftig nur noch eine Spur zur Verfügung. Der Spurabbau erfolgt zugunsten von zwei Velospuren am Fahrbahnrand der Belpstrasse Nord: Die eine führt in Richtung geradeaus-rechts, die andere dient zum Linksabbiegen. Mit dieser Massnahme wird eine weitere gefährliche Situation in diesem Knoten eliminiert. Westlich vor der Tramhaltestelle – von der Belpstrasse Süd in die Belpstrasse Nord sowie in Richtung Westen – wird neu ein Queren/Abbiegen für Velofahrende möglich.

Weitere Informationen.

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