Velohauptroute Bern – Eigerplatz – Köniz
Im Sommer 2019 konnte in der Stadt Bern die zweite Velohauptroute in Betrieb genommen werden: Sie führt vom Stadtzentrum via Eigerplatz und über die Gemeindegrenze bis ins Zentrum von Köniz.
Bauherrschaft
- Stadt Bern, Tiefbauamt
Partner
- Bernmobil
- Energie Wasser Bern (ewb)
- Gemeinde Köniz
Kosten
Die Gesamtkosten betrugen 1,3 Mio. Franken.
Meilensteine
- Mai 2017: Projektkredit und Ausführung 1. Etappe (Gemeinderat)
- Ende 2017: Umsetzung 1. Realisierungsetappe
- August 2018: Bewilligung Ausführungskredit gesamt (Stadtrat)
- Herbst 2018: Baubeginn 2. Etappe
- Sommer 2019: Abschluss aller Arbeiten
Projektbeschrieb
Velohauptouten
Zur Förderung des Veloverkehrs baut die Stadt Bern ein engmaschiges Netz sogenannter Velohauptrouten. Velohauptrouten verbinden wichtige Zielorte von stadtweiter und regionaler Bedeutung. Das Netz der Velohauptrouten umfasst Radialrouten zum Zentrum und tangentiale Routen, welche die Stadtteile miteinander verbinden. Velohauptrouten weisen einen höheren Ausbaustandard auf als herkömmliche Velorouten; es wird zum Beispiel eine durchgehende Velospurbreite von 2,5 Metern angestrebt.
Erste Realisierungsetappe (umgesetzt 2017)
Für die Projektierung der Velohauptroute Bern – Köniz und die Umsetzung erster Massnahmen genehmigte der Gemeinderat 2017 einen Projektierungs- und Realisierungskredit
Ende 2017 wurden bereits erste Massnahmen umgesetzt:
- Monbijoustrasse: neuer Radstreifen (stadtauswärts), Verbreiterung des bestehenden Radstreifens (stadteinwärts)
- Schwarzenburgstrasse (zwischen Eigerplatz und Weissensteinstrasse): breiter Radstreifen in Steigung (stadtauswärts)
- Schwarzenburgstrasse: Verbreiterung des bestehenden Radstreifens zwischen Dübystrasse und der Gemeindegrenze Köniz.
Zweite Realisierungsetappe (umgesetzt 2018)
Nach der Genehmigung des Realisierungskredits durch den Stadtrat konnte 2018 die Umsetzung der zweiten Etappe an die Hand genommen werden. Sie umfasste vorab Massnahmen bei der Bushaltestelle Dübystrasse:
- Die neue Haltestelle wurde so umgestaltet, dass sie den Anforderungen des Eidgenössischen Behindertengleichstellungsgesetzes (BehiG) entspricht. Dieses schreibt vor, dass Menschen mit eingeschränkter Mobilität die Benutzung des öffentlichen Verkehrs möglich sein muss, ohne dass sie dazu fremde Hilfe in Anspruch nehmen müssen. Die Stadt Bern wird in den nächsten Jahren rund 300 Haltestellen BehiG-konform umbauen. Die Haltestelle gilt als Musterbeispiel betreffend ausgeglichener Berücksichtigung der unterschiedlichen Bedürfnisse aller Beteiligten.
- Bei der Haltestelle Dübystrasse wurde für den Veloverkehr eine separate Fahrspur zwischen dem Ein- und Ausstiegsbereich bei der Haltekante und dem Trottoir realisiert. Die Erfahrungen mit diesen Bushaltestellen werden nun im Hinblick auf weitere velofreundliche Haltestellenumgestaltungen ausgewertet.
Für die Inbetriebnahme der Velohauptroute Bern-Köniz wurden ausserdem die Koordination der Lichtsignalanlagen verbessert, der Strassenbelag erneuert und eine neue Fussgängerschutzinsel erstellt.
Die Gemeinde Köniz realisierte auf ihrem Gemeindegebiet die entsprechenden Massnahmen zur Umsetzung der Velohauptroute.