«Jeder Tag ist ein Highlight»
Mit Cédric Mema und Flemming Tysan Lagrené hat Entsorgung + Recycling Stadt Bern seit diesem Sommer zwei neue Lernende. Im Interview erzählen die jungen Männer von ihrem Start in die Lehre und was sie am Beruf des Recyclisten fasziniert.
Entsorgung + Recycling (ERB): Warum habt ihr euch entschieden, bei ERB die Ausbildung zum Recyclisten zu machen?
Cédric Mema: Ich bin schon seit fast zwei Jahren bei ERB als Hofmitarbeiter angestellt. Die Kolleginnen und Kollegen haben mich dazu motiviert, die Lehre zu machen. Schliesslich habe ich mich dazu entschieden, denn für die Zukunft ist es sicher von Vorteil. Mit der Berufsausbildung zum Recyclisten stehen einem verschiedene Wege offen.
Flemming Tysan Lagrené: Ich habe schon viel im Bereich Recycling gearbeitet, als Temporärer an verschiedenen Orten. Als ich bei ERB ein Praktikum absolvierte, wurde mir die Lehre angeboten. So kam ich zu dieser Ausbildung.
ERB: Wie erklärt ihr euren Freuden, was ein Recyclist ist?
Beide: Jemand, der dafür sorgt, dass die Metalle und andere Materialien wieder zurück in den Kreislauf kommen. Wir sorgen dafür, dass das, was die Leute bei uns entsorgen, an den richtigen Ort kommt und wieder etwas daraus gemacht wird.
ERB: Was fasziniert euch an diesem Beruf?
Cédric Mema: Schon vor meiner Zeit bei ERB arbeitete ich viel mit Metallen. Ich verarbeitete Kupfer, Alu, alles Mögliche. Es gefällt mir, dass ich auch hier weiterhin mit Metallen arbeiten kann. Es ist ein toller Rohstoff, aus dem man viele Sachen machen kann. Das Recyclen und Wiederverwerten ist jetzt noch einmal etwas ganz anderes, darauf freue ich mich.
Flemming Tysan Lagrené: Mir gefällt es, mit den verschiedenen Materialen zu arbeiten. Nicht zuletzt auch, weil es für die Umwelt gut ist. Das hat mir schon immer daran gefallen.
ERB: Was lernt ihr in der Berufsfachschule?
Cédric Mema: Nebst dem allgemeinbildenden Unterricht (ABU) und Sport steht vor allem die Berufskunde (BK) auf dem Stundenplan. In der BK lernen wir auch die verschiedenen Bezeichnungen, Verwertungsmethoden der Materialen und Endprodukte. Im Moment haben wir einen Tag pro Woche Schule, im zweiten Semester sind es dann zwei Tage. Momentan ist es noch nicht so streng, wir stecken noch in der Einführungsphase. Ich habe mich darauf gefreut, wieder mal mit Schulrucksack und Laptop unterwegs zu sein.
Flemming Tysan Lagrené: In der Berufskunde geht es viel um die verschiedenen Materialien wie Metalle, Papier- oder Plastiksorten. Wir eignen uns das Wissen in der Schule theoretisch an, damit wir wissen, was wir mit dem Material machen müssen, das die Leute auf den Entsorgungshof bringen.
ERB: Welche Tätigkeit hier auf dem Hof macht ihr am liebsten?
Flemming Tysan Lagrené: Ich habe keine Lieblingstätigkeit, mir macht alles Spass. Wir wechseln an einem Tag von der Annahmerampe zum Empfang oder zum Trennen der Materialien. Dieser Mix macht es für mich aus.
Cédric Mema: Dem stimme ich zu. Es ist toll, dass wir nicht den ganzen Tag nur den gleichen Blickwinkel haben, sondern dass man wechseln und noch etwas anderes machen kann. Auch ich habe kein Lieblingsort – Hauptsache, ich bin nicht den ganzen Tag am gleichen Ort.
ERB: Was ist das Beste, was ihr während der Lehre hier schon erlebt habt?
Beide: Wir können nichts herauspicken, für uns ist jeder Tag hier ein Highlight!
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Berufsbildner Mike Reubi: mike.reubi@bern.ch / +41 31 321 79 49