Entsorgung im Garten: Neophyten und Krankheiten
Manch eine*n Gartenbesitzer*in stellt sich die Frage: Wie entsorge ich invasive Neophyten oder krankheitsbefallene Pflanzen aus meinem Garten. Wir klären auf.
Der Frühling steht vor der Tür, was viele Gartenbesitzer ins Freie zieht. Gärtner*innen, die sich mit der Pflanzenwelt in ihrem Garten auseinandersetzen stellen sich bisweilen die Frage: Kann ich auch invasive Neophyten (gebietsfremde Pflanzen, welche die heimische Pflanzenwelt verdrängen) oder krankheitsbefallene Pflanzen in der städtischen Grüngutsammlung oder auf dem eigenen Kompost entsorgen? Die Antwort: Es kommt auf den Entsorgungsweg an.
Entsorgung in der Grüngutsammlung
In der Stadt Bern dürfen invasive Neophyten sowie krankheitsbefallene Pflanzen der Grünabfuhr mitgegeben werden. Das gesammelte Grüngut wird in der Industriekompostieranlage im Heissrotteverfahren zersetzt. Dieser Prozess garantiert die vollkommene Vernichtung sowohl von invasiven Neophyten als auch von Krankheitserregen. Somit kann eine Weiterverschleppung verhindert werden.
Entsorgung auf dem Gartenkompost
Auf dem Gartenkompost ist die Entsorgung von Neophyten oder krankheitsbefallenen Pflanzen hingegen nicht angeraten. Die dabei entstehenden Temperaturen reichen nicht für eine vollständige Zersetzung aus. Wer keinen Grüngutcontainer besitzt, kann solchen Gartenabfall über den Hauskehricht entsorgen oder in eine Industriekompostieranlage bringen. Weitere Informationen dazu finden Sie in unserer Kompostberatung.
Beratung invasive Neophyten
Die Stadt Bern hat mit ihrer Koordinationsstelle Neophytenbekämpfung und Freiwilligenarbeit eine Anlaufstelle für Gärtner*innen und andere Interessierte geschaffen. Auf deren Website finden Sie umfassende Informationen zum Thema invasive Neophyten. Die Fachstelle bietet auch persönliche Beratungen an.