Der Bund hat sich zum Ziel gesetzt, Food Waste in der Schweiz bis 2030 zu halbieren. Um dieses Ziel zu erreichen, werden konkrete Massnahmen zur Reduktion von Lebensmittelverschwendung erarbeitet. Gemeinsam mit der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften wurden diese Massnahmen anschliessend in zwei Berner Tagesschulen getestet. Durch die Einführung von beispielsweise «Probierlöffeli» oder von Bildern des Tagesmenüs konnte Food Waste um etwa 14 Prozent reduziert werden.

Darüber hinaus haben Test und Messungen an den zwei Berner Schulen weitergehende Prozesse in Gang gesetzt. So soll unter anderem die Kommunikation zwischen Lehrpersonen und Küchenpersonal mit Hilfe einer App verbessert werden. Über die App können zum Beispiel Absenzen von Schulklassen gemeldet werden. Diese und weitere Neuerungen helfen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Küche, die Produktionsmenge besser an den täglichen Bedarf anzupassen. Für einige Speisekomponenten konnte die Produktionsmengen ohne Auswirkungen auf die Versorgungssicherheit der Kinder um bis zu 50 Prozent reduziert werden. Zudem wurden die Rahmenbedingungen in den Verpflegungsräumen verbessert und die Betreuungspersonen sensibilisiert.