Schulraumprovisorium Steigerhubel
Als Folge der baulichen Entwicklung in der näheren Umgebung (Mutachstrasse und Warmbächli-Areal) werden im Gebiet Steigerhubel/Schlossmatt in den nächsten Jahren die Schüler*innenzahlen stark zunehmen. Der künftige Schulraumbedarf ist seit 2020 aufgrund höherer Schülerprognosen, auf gesamthaft 27 Klassen angestiegen. Die Schulraumplanung sieht vor, dass neu zwanzig Klassen (bisher zwölf Klassen) auf dem Steigerhubel-Areal, vier Klassen auf dem Schlossmatt-Areal (bisher zwei) und drei Klassen neu in der sich im Entstehen befindenden Überbauung Holliger untergebracht werden.
Insbesondere der Mehrbedarf Steigerhubel muss deutlich vor der Umsetzung des Sanierungsprojektes Steigerhubel zur Verfügung stehen. Gleichzeitig kann der Schulmodulbau so während der Bauzeit der Kindergartenerweiterung Schlossmatt für die bestehenden beiden Klassen als Provisorium dienen.
Die Schulhaussanierungen werden zeitlich so gestaffelt, dass mit dem geplanten Provisorium sämtliche temporären Raumbedürfnisse sowie die vorübergehenden Spitzen im Zeitraum zwischen 2024 und voraussichtlich 2031 abgedeckt werden können. Damit das Provisorium diese abdecken kann, muss Raum für mindesten sechs Klassen bereitgestellt werden.
Projekt: Bereitstellung von Schulraum mittels Modulbauten
Der ausgewählte Standort auf der Rasenfläche zwischen der bestehenden Turnhalle Steigerhubel und der Gewerbeschule gibb wird gegen Westen und gegen Osten von Bäumen gesäumt und ist gegen Norden an die Bahnstrasse mit einem hohen Zaun abgeschlossen. Erschlossen wird er nördlich vom Areal Steigerhubel durch einen überdachten Aussenweg, der die Turnhalle, das Hauswartsgebäude und die Gewerbeschule verbindet. Das Provisorium ist somit gut in die Umgebung integriert und profitiert von der vorhandenen Infrastruktur, insbesondere vom attraktiven, grosszügigen Aussenraum der Volksschule Steigerhubel.
Der Modulbau für den Übergangsstandort Steigerhubel wird typähnlich erstellt, wie das bereits bestehende Schulraumprovisorium Brünnen. Anders als dort wird der Modulbau im Steigerhubel aufgrund der engen Platzverhältnisse in der Länge etwas kürzer ausfallen, dafür drei statt zwei Geschosse aufweisen. Mit zwei bis drei Klassenzimmern pro Geschoss können die erforderlichen sechs bis acht Klassenzimmer bereitgestellt werden.
Der Erweiterungsneubau soll folgendes Raumprogramm umfassen:
- Schulräume für sechs bis acht Klassen (Zyklus 1+2) mit zugehörigen Gruppenräumen
- Ein Mehrzweckraum
- Aufenthalt für Lehrpersonen
- Besprechungsraum
- Material- und Betriebsräume
Termine
Baubeginn Oktober 2023
Bauende Juni 2024
Übergabe an Betrieb Juli 2024
Das geplante Provisorium soll bereits ab Juli 2024 zur Verfügung stehen. Voraussichtlich ab dem Jahr 2031 kann der Modulbau abgebaut und anderweitig verwendet werden.
Kosten
Der Stadtrat hat im Juni 2023 einen Baukredit von 6,93 Millionen Franken für das Provisorium genehmigt.