Präqualifikation und Wettbewerb
Hochbau Stadt Bern führte einen einstufigen anonymen Projektwettbewerb für Generalplanerteams im selektiven Verfahren gemäss GATT / WTO, den gesetzlichen Grundlagen über das öffentliche Beschaffungsrecht des Kantons Bern und der Beschaffungsverordnung der Stadt durch.
Die Aufgabe und das Ziel war, die Sport- und Freizeitanlage Weyermannshaus innerhalb des Bearbeitungsperimeters weiterzuentwickeln. Einzelne Anlagenteile sollten neu konzipiert werden. Es ist ein Neubau einer Eishalle für ein Eishockeyfeld und die grundlegende Sanierung der bestehenden Anlagenteile von Hallenbad, Garderoben, Restaurant, technischen Infrastrukturen und Aussenräumen zu planen. Die Aufgabe war im Kontext zu den städtebaulichen Entwicklungen zu bearbeiten. Die Eishalle muss zudem so erweiterbar sein, dass das 2017 sanierte, offene Eishockeyfeld zu einem späteren Zeitpunkt, bei sich ändernden Anforderungen, integriert bzw. eingehaust werden kann. Erwartet wurden Vorschläge, die die Anforderungen an die Sport- und Freizeitanlage im Einzelnen als auch im Zusammenspiel optimal umsetzen, die neue Konzeption mit der bestehenden Anlage des Freibadbeckens und südlichem Garderobenbau zu einer gut funktionierenden Gesamtanlage verbindet und den Qualitäten des kontrastreichen Umfeldes sowie der dynamischen städtebaulichen Entwicklung gerecht werden.
Aufgrund der Ausschreibung vom 9. Januar 2019 reichten sechsunddreissig Teams fristgerecht vollständige Bewerbungsunterlagen ein. Bei sämtlichen Teams wurden die Bestimmungen der Selbstdeklaration eingehalten und die notwendigen Nachweise erbracht. Auf Basis der publizierten Kriterien wählte am 26. März 2019 das vollständig anwesende Preisgericht die folgenden fünfzehn Planungsteams aus:
- Architekten Schwaar + Partner AG, Bern
- Armon Semadeni Architekten GmbH, Zürich
- Baukunst sprl, Bruxelles
- Berrel Berrel Kräutler AG, Zürich
- Degelo Architekten, Basel
- EM2N Architekten AG, Zürich
- Graber Pulver Architekten AG, Bern
- K&L Architekten AG, St. Gallen
- Marques Architekten AG, Luzern
- Nissen Wentzlaff Architekten AG, Basel
- Penzel Valier AG Architekten, Zürich
- Scheitlin Syfrig Architekten AG, Luzern
- ARGE Schneider & Schneider Architekten AG, Aarau und Gautschi Lenzin Schenker Architekten AG, Aarau
- ARGE Silvia Gmür Reto Gmür Architekten GmbH, Basel und Paul Zimmermann + Partner AG, Vitznau
- weberbrunner architekten ag, Zürich
Siegerprojekt
Als Sieger des Projektwettbewerbs ist das Projekt «Central Park» des Planungsteams Berrel Berrel Kräutler AG aus Zürich hervorgegangen.
Das Preisgericht war einstimmig der Auffassung, dass das Siegerprojekt Central Park in allen Aspekten den gestellten Anforderungen am besten gerecht wird. Die vorgeschlagene Lösung ist ein wertvoller Beitrag einer kombinierten Sportanlage für Eissportlerinnen und -sportler und Hallenbadnutzerinnen und -nutzer, der die schwierigen Rahmenbedingungen des Ortes und die betrieblichen Anforderungen auf verblüffende Art und Weise löst. Innerhalb des sich sehr dynamisch entwickelnden Quartiers wird mit diesem Projekt ein hoher Mehrwert geschaffen und dem Anspruch nach einem ökologisch nachhaltigen und wirtschaftlichen Bau in hohem Masse Rechnung getragen.