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Referat von Gemeinderat Reto Nause anlässlich der Einweihung «Energiestadt-Meisterbus»; Label-Übergabe «Energiestadt Gold»

11. November 2019

Referat von Gemeinderat Reto Nause, Direktor für Sicherheit, Umwelt und Energie, anlässlich der Einweihung «Energiestadt-Meisterbus»; Label-Übergabe «Energiestadt Gold» im Stadttheater Bern, 11. November 2019 ©

(Es gilt das gesprochene Wort)

Sehr geehrte Damen und Herren
Sehr geehrter Trägerverein der Energiestadt, liebe Barbara
Geschätzte Partner und Gäste
Liebe Medienschaffende

Ich möchte mich zuallererst herzlichst bedanken für dieses Label, das Label als Energiestadt Gold – die höchste Auszeichnung für eine Stadt und eine grosse Ehre für Bern!

Bern erhält den Goldstatus nicht zum ersten Mal. Aber dieses Jahr sind wir besonders stolz darauf, denn wir haben ihn mit der höchsten Punktzahl[1] der Schweiz erreicht und sind somit Schweizer Meisterin.

Wir sind nicht nur schweizweit mit den grossen Herausforderungen des Klimaschutzes und der Energieeffizienz konfrontiert. Es handelt sich um globale, internationale Fragen und Problemstellungen.

Doch Massnahmen können und sollen schon im Kleinen ergriffen werden – bei jedem Einzelnen, und auf lokaler, städtischer Ebene. Gerade sogar in den urbanen Zentren gibt es viele Möglichkeiten griffige Massnahmen zu treffen. Die Hebelwirkung ist hier in den Städten, und Bern beweist wie es möglich wird.



[1] 87,2 von möglichen 100 Punkten

 

Die Stadt Bern verfolgt seit Jahren eine konsequente Energie- und Klimapolitik. Und die Massnahmen zeigen Wirkung. Das beweist auch die heutige Auszeichnung.

Wichtig ist die konsequente Verfolgung und weitere Umsetzung bereits laufender Massnahmen der Energierichtplanung und der Energie- und Klimastrategie.

2015 haben wir den Totalumbau der Energieversorgung und der Mobilität beschlossen und zwar behördenverbindlich.

Die Stadt selbst hat nicht nur Pläne und Ziele erarbeitet, sie hat auch schon viele Massnahmen definiert UND realisiert, welche bereits Wirkung zeigen.

Die territorialen pro Kopf CO2-Emissionen konnten seit 2008 um 1 Tonne auf 5 Tonnen gesenkt werden. 

Im selben Zeitraum wurden die CO2-Emissionen im Bereich Wärme/Gebäude um 28% gesenkt.

Die verschiedenen Massnahmen haben in den letzten acht Jahren eine Senkung des CO2-Ausstosses um 15% bewirkt. Die gesetzten Ziele sind jedoch noch lange nicht alle erreicht. Um diese zu erreichen braucht es zusätzliche Anstrengungen und Mut, sich den Herausforderungen zu stellen.

Der Gemeinderat stellt sich diesen Herausforderungen. Deshalb hat er dieses Jahr auch einen «erweiterten Handlungsplan Klima» für die Stadt Bern verabschiedet.

Bei der Überarbeitung der Energie- und Klimastrategie für den Zeithorizont 2026 bis 2035 werden die Ziele noch einmal deutlich verschärft und die bereits beschlossenen Massnahmen entschieden umgesetzt. 

Der Gemeinderat strebt bis 2035 eine Reduktion der städtischen, territorialen CO2-Emissionen (ohne Kompensation durch Kauf von Klima-Zertifikaten) auf eine Tonne CO2 pro Kopf und Jahr an.

Aber auch wir können und wollen noch mehr tun: Ausbau der Fernwärme, Ausbau und Elektrifizierung des öffentlichen Verkehrs, um bloss zwei gewichtige Massnahmen zu nennen. Beide nur erreichbar in enger Zusammenarbeit mit unseren Top-Partnern ewb und BERNMOBIL. Euch gebührt ein grosses Merci!

Die Stadtverwaltung kann die Energiewende selbstverständlich nicht alleine realisieren. Es braucht die vielen verschiedenen Akteure aus Wirtschaft und Gesellschaft, die schon heute engagiert daran mitarbeiten, diese Herausforderung zu meistern. Gerade die Wirtschaft ist stark auf verlässliche Zielsetzungen angewiesen, aus denen klare Rahmenbedingungen resultieren. Sie hat deshalb auch ein Interesse daran, dass der Klimaschutz und konkrete Emissions-Reduktionsvorgaben verbindlich festgelegt sind. Denn nur dies bietet die notwendigen Planungs- und Investitionssicherheiten.

In Bern zeigen sich die Bestrebungen der Wirtschaft exemplarisch am Einsatz vieler Unternehmen im Rahmen der Berner «Klimaplattform der Wirtschaft». 

Deshalb ist dieses Goldlabel, dieser Schweizer Meistertitel nicht nur derjenige der Stadtverwaltung, sondern gebührt Ihnen, unseren langjährigen Partnern und engagierten Berner Akteuren. Ich sage deshalb nicht nur Danke für die Goldmedaille an die Adresse der Energiestadt Schweiz, sondern auch DANKE Ihnen allen für den unermüdlichen und hoffentlich noch weit, weit in die Zukunft reichenden Einsatz – Ihnen allen gehört ein Stück dieser Auszeichnung, und dieses sollen Sie nun auch erhalten!

Übergabe «Goldmedaillen» an anwesende Gäste.

Referat von Gemeinderat Reto Nause, Direktor für Sicherheit, Um-welt und Energie, anlässlich der Einweihung «Energiestadt-Meisterbus»; Label-Übergabe «Energiestadt Gold» im Stadttheater Bern, 11. November 2019 ©
Titel
Einweihung «Energiestadt-Meisterbus»; Label-Übergabe «Energiestadt Gold», Referat von Gemeinderat Reto Nause, 11.11.2019 (PDF, 134.2 KB)

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