(Es gilt das gesprochene Wort)

Lieber Daniel Schafer, Lieber Hans-Peter Wyss
Sehr geehrte Medienschaffende
Liebe Gäste

Es freut mich sehr, dass wir nun nach etlichen Anstrengungen, verschiedenen Hürden und viel viel «Büetz» loslegen können.

Der Ausbau des Fernwärme-Netzes ist real.

Nicht erst seit der jüngsten Jugendbewegung zum Klima sind wir um unsere Erde, die Umwelt und das Klima besorgt und bemüht.

Seit Jahren betreiben wir in Bern eine konsequente Energie- und Klimapolitik. Deren Wirkung überprüfen wir alle zwei Jahre. Und es zeigt Wirkung. Aber natürlich können wir noch mehr tun.

So ist gerade der Ausbau des Fernwärmenetzes ein wichtiges Puzzle-Teil, damit wir die Ziele im Energierichtplan 2035 erreichen.

Der Startschuss zur Wende in der Wärmeversorgung ist mit Inkrafttreten des Energierichtplans im 2014 gefallen.

Damals haben wir beschlossen, dass wir den Bedarf in der Wärmeversorgung mit 70-Prozent erneuerbarer Energie decken wollen.

So ambitionierte Ziele liessen sich natürlich besser erreichen, wenn es eine gesetzliche Grundlage gäbe. Die Revision des kantonalen Energiegesetzes wäre hierfür ein wichtiger Faktor gewesen.

Sie wissen es. Das Stimmvolk hatte anders entschieden. Umso wichtiger war und ist es, dass wir den Ausbau des Fernwärmenetzes vorantreiben und ein attraktives Angebot schaffen, damit Ölheizungen trotz fehlendem Verbot durch erneuerbare Energieträger ersetzt werden.

Von Anfang an haben wir hier die Fernwärme der Energiezentrale miteinberechnet. Diese Fernwärme kann aber ja nicht durch die Luft in die Häuser fliegen.  Es braucht VIEL Infrastruktur. Es braucht VIELE Leitungen und es braucht vor allem eine sorgfältige Planung.

Es braucht eine Planung, die so verfeinert ist, dass die Wärme auch dort und dann ankommt, wo sie gebraucht wird und gebraucht werden kann.

Dafür wurde die Energierichtplanung mit der Wärmeversorgungskarte und der Zielnetzfrage von ewb verfeinert.

So ist man jetzt bereit, diesen wichtigen Schritt zu machen. Einen wichtigen Schritt in Richtung Zielerreichung. Ein wirklich wichtiger Meilenstein – in Richtung in eine erneuerbare Wärme-Zukunft.

Vielen Dank