Rede von Gemeinderat Reto Nause anlässlich des Point de Presse «Feuerwehrmodell Region Bern»
Rede von Gemeinderat Reto Nause, Direktor für Sicherheit, Umwelt und Energie, anlässlich des Point de Presse «Feuerwehrmodell Region Bern», 03. Dezember 2019 ©
(Es gilt das gesprochene Wort)
Geschätzte Gemeinderätinnen und Gemeinderäte der Berner Partnergemeinden,
Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,
Sehr geehrte Feuerwehr-Kommandanten,
Geschätzte Medienschaffende,
Die Feuerwehr der Stadt Bern pflegt mit den Milizfeuerwehren der Nachbargemeinden ein kameradschaftliches Verhältnis und arbeitet seit Jahren eng mit ihnen zusammen. Die Idee der Zusammenarbeit der Feuerwehren ist also keineswegs neu.
Was wir heute hier in Angriff nehmen wollen, ist die eigentliche Vertiefung und engere Verflechtung derjenigen Nachbarschaftshilfe, wie wir sie heute kennen und wie sie sich bisher bewährt hat.
Diese Kameradschaft und gegenseitige Unterstützung zwischen der Feuerwehr der Stadt Bern, bestehend aus Berufsfeuerwehr und den beiden Milizeinheiten Nachtwache und Brandcorps, und denjenigen der Milizfeuerwehren der Nachbargemeinden wurde bisher vorwiegend bei Einsätzen gelebt.
In den letzten zwei Jahren zeichneten sich verschiedenenorts in den Gemeinden Bedürfnisse apropos Feuerwehr und Brandschutz ab, die sich gemeinsam besser bewältigen lassen, als jeder für sich es je kann.
Deshalb hat die Feuerwehr der Stadt Bern zusammen mit den Feuerwehren Allmendingen-Muri-Gümligen (AMG), Bolligen, Ittigen, Köniz und Ostermundigen begonnen, ein neues Feuerwehrmodell zu entwickeln.
Dank dieses Modells wird die Zusammenarbeit auf die individuellen Bedürfnisse der verschiedenen Feuerwehren abgestimmt und geht über eigentliche Einsätze hinaus.
Unser Ziel ist es, für die Bevölkerung in all diesen Gemeinden rund um die Uhr den bestmöglichen Schutz bieten zu können.
Die Feuerwehren können also künftig miteinander Synergien schaffen und nutzen. Dies dient der Arbeitsqualität des jeweiligen Corps und im Endeffekt natürlich der Sicherheit. Der Sicherheit der Bevölkerung in Bern und in den beteiligten Partnergemeinden.
Diese Entwicklung der Zusammenarbeit ist heute nicht einfach abgeschlossen – im Gegenteil sie wird eine kontinuierliche sein, auch im kommenden Jahr.
Es ist allerdings nicht die Absicht eine Zusammenlegung der Feuerwehrcorps aufzugleisen. Jede Feuerwehr ist für sich, in ihrem Gebiet, hoheitlich zuständig. Es besteht aber mit der Feuerwehr Region Bern künftig ein klar definiertes Modell der Zusammenarbeit – ein Backup, ein Ressourcen-Pool, auf den die Einzelnen im Bedarfsfall zurückgreifen können.
Nicht jede Feuerwehr hat am selben Ort zusätzlichen Bedarf und Bedürfnisse. Sie werden von meinen hier anwesenden Kolleginnen und Kollegen nun noch detaillierter hören, wie sich das Feuerwehrmodell Region Bern im Detail künftig auswirken wird.
Wichtig ist mir zu betonen, dass das Feuerwehrmodell Region Bern nicht im Zusammenhang steht mit den aktuell laufenden Abklärungsarbeiten der sogenannten Kooperationsgespräche der Stadt Bern mit Ostermundigen.
Im Namen der Stadt Bern bedanke ich mich bei unseren Partner-Gemeinden Bolligen, Ittigen, Muri-Gümligen, Allmendingen, Köniz und Ostermundigen. Ich bedanke mich für die Offenheit und die zielorientierte Zusammenarbeit im Projekt des Aufbaus des Feuerwehrmodells und freue mich sehr, dass wir von dieser Innovation gemeinsam profitieren können.
Und somit übergebe ich gerne an meine geschätzte Kollegin, Frau Gemeinderätin Daniela Freiburghaus, Sicherheitsvorsteherin der Gemeinde Bolligen.
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Point de Presse «Feuerwehrmodell Region Bern», Rede von Gemeinderat Reto Nause, 03.12.2019 (PDF, 111.1 KB) |