Es gilt das gesprochene Wort

Sehr geehrte Medienschaffende
Geschätzte Herren Christian Rocha und Sepp Freiburghaus
Werter Simon Zahner

Herzlich Willkommen in der Sport-Stadt Bern. Es freut mich sehr, Sie und dann natürlich den ganzen Tross der EKZ-Tour zum ersten Mal hier in Bern begrüssen zu dürfen.

Die EKZ-Cross Tour passt hervorragend zum positiven Image von Bern als Sport-Stadt. Und vor allem als Velo-Stadt.

Als Sportstadt hat Bern in den letzten Jahren zahlreiche nationale wie auch internationale Sportanlässe beherbergt: Ich erinnere nur zu gerne an das Fussballfest während der «Euro 08» oder an die «Eishockey-WM», die «Eiskunstlauf-EM 2011» oder die zwei Sport-Grossanlässe letztes Jahr mit der «Kunstturn-EM» und der «Tour de France». Und auch die «Tour de Suisse» ist regelmässig Gast in Bern.

Unser «Weierli», wie wir Berner unser Freibad «Weyermannshaus» liebevoll nennen, ist das grösste künstlich angelegte Schwimmbecken in Europa und ich bin überzeugt, dass dieses eine einmalige Kulisse für ein solches Cross-Rennen bieten wird.

Hier, wo sich im Sommer normalerweise Sonnenhungrige und Baderatten auf sattgrünem Rasen tummeln und nach der Badesaison ein tristes Winterbild Einzug hält, wird es jetzt nochmals so richtig lebendig und dreckig.

Darauf freue ich mich. Denn auch wenn oder gerade weil die Sache nicht ganz so sauber und rausgeputzt von statten gehen wird wie ein Strassenrennen, die Bilder werden grandios.

Und der sehr kurvenreiche, eng und steil angelegte Kurs wird den Rennfahrern Höchstleistungen abverlangen und Hochspannung für die Zuschauer garantieren.

So fördert der Anlass die Präsenz von Bern in der Schweiz und der Welt und bedeutet eine nicht zu unterschätzende Wertschöpfung.

Gerne bieten wir von der Stadt also zu diesem Spektakel Hand. Jetzt im 2017 der «EKZ-Tour» als Testevent. Und im 2018 steht das «Weierli» auch für ein allfälliges Radquer-Weltcuprennen bereit.

Wir unterstützen die «EKZ Tour 2017» mit 20'000 Franken und erlassen verschiedene Gebühren, wie zum Beispiel für die Absperrungen oder die Strassenreinigung. Den gleichen Betrag haben wir den Organisatoren für ein allfälliges Weltcuprennen im 2018 in Aussicht gestellt.

Wie das aber so ist, ganz ohne ABER geht es eben auch hier in Bern nicht. So haben wir an die Organisatoren die Erwartung, dass im Mai, wenn eben die ersten hartgesottenen Badegäste wieder hier auftauchen, der Rasen wieder «zwäg» sein muss. Und die Kosten dafür muss auch der Organisator tragen.

Für die Jahre 2019 und 2020 können wir leider noch nicht garantieren, dass das «Weierli» wieder zur Verfügung steht. 2019 wird das Schwimmbad saniert und das Becken wird danach das ganze Jahr mit Wasser gefüllt sein. Das würde dann wohl ein unüberwindbarer Wassergraben für die Cross-Fahrer.

Das will aber nicht heissen, dass Bern als solches nicht mehr als Austragungsort in Frage kommt. Im Gegenteil. Die entsprechenden Stellen in der Stadt sind bei der Suche nach einer Alternative involviert.

Die Beliebtheit von Radquer ist in starkem Wachstum und so hoffen wir, dass sich das Rennen hier in Bern mittelfristig als Weltcup etablieren kann, wir von der Stadt Hand bieten können und wir hier den Startschuss zu etwas ganz Grossem feiern können.

Denn ich bin überzeugt, dass ein solches Weltcuprennen in unsere Hauptstadt gehört und viele aktive und mögliche Nachwuchstalente zu einer sehr aktiven Sportart im Freien motivieren kann.

Vielen Dank.

Den Organisatoren einen guten Endspurt bei den Vorbereitungen und den Rennfahrern ganz viel Erfolg.