Es gilt das gesprochene Wort

Geschätzte Medienschaffende

Die Stadt Bern freut sich sehr, dass die «Tour de Suisse» erneut in Bern Halt macht. Denn eigentlich ist es klar: Der grösste Radsportanlass der Schweiz gehört in die Hauptstadt! Der Radsportanlass passt bestens hierher.

Als Sportstadt hat Bern in den letzten Jahren zahlreiche nationale wie internationale Sportanlässe beherbergt: Ich erinnere an die «Euro 08», an die «Eishockey-WM», die «Eiskunstlauf-EM 2011» oder gleich zwei Sport-Grossanlässe letztes Jahr mit der «Kunstturn-EM» und der «Tour de France».

Es ist also nichts als logisch, dass auch die «Tour de Suisse» wieder nach Bern kommt.

Es werden wieder wunderbare Bilder von Bern weit über die Schweizer Grenzen hinausgetragen werden.

Bern ist aber auch Velostadt. Auch deshalb passt die «Tour de Suisse» bestens hierher.

Mit ihrer hügeligen Topographie, der Altstadt – dem UNESCO Weltkulturerbe und dem Bundeshaus bietet die Stadt eine einmalige Kulisse sowohl für die Sportler, als auch für die Zuschauerinnen und Zuschauer.

Und last but not least stammt mit Fabian Cancellara einer der weltweit erfolgreichsten Radrennfahrer aus der Region Bern. Er wird trotz seines Rücktritts letztes Jahr noch lange vielen jungen Bernerinnen und Berner Radsport-Fans als Vorbild dienen.

Für Bern und die Region ist der Anlass eine grosse Chance. Fest steht aber auch, dass es nicht ohne Einschränkungen gehen wird. Gerade im Nordquartier, aber auch in der Innenstadt wird es zu Strassensperrungen und weiteren Beschränkungen kommen.

Ich appelliere hier ans Verständnis und den Goodwill der Bevölkerung und insbesondere auch der Eidgenössischen Räte, die dann ihre Sommersession abhalten.

In diesem Zusammenhang muss auch einmal gesagt sein: Einen solchen Grossanlass in einer Stadt zu organisieren, ist kein einfaches Unterfangen. Grossanlässe haben heute generell einen schweren Stand. Zum einen wird der öffentliche Raum heute stärker genutzt als früher. Zum anderen sind gleichzeitig die Anforderungen an die Sicherheit, die Kommunikation oder die Logistik enorm gestiegen. Auch sind Sponsoren nicht mehr so leicht zu gewinnen.

Umso mehr gebührt mein Dank dem lokalen Organisationskomitee um Mike Schild. Es leistet einen schwierigen, aber grossartigen Job!

Die Stadt beteiligt sich in diesem Jahr mit einem Beitrag von 70‘000 Franken an der «Tour de Suisse», zudem unterstützt sie den Anlass mit einer Gebührenbefreiung.

Ich möchte nicht länger werden, aber abschliessend noch einmal meiner Vorfreude auf ein grossartiges Velofest Ausdruck verleihen. Und natürlich hoffe ich, dass uns Petrus am Montag und Dienstag, 12. und 13. Juni 2017 gnädiger gestimmt ist, als er es in den letzten Tagen war.

Ich gebe nun das Wort weiter an Thomas Iten, Gemeindepräsident von Ostermundigen.