Grusswort Reto Nause anlässlich der Klimaplattform «Aus Bern für Bern»
Grusswort von Gemeinderat Reto Nause, Direktor für Sicherheit, Umwelt und Energie, anlässlich der Klimaplattform «Aus Bern für Bern», 28. August 2017©
Es gilt das gesprochene Wort
Liebe Partnerunternehmerinnen und -unternehmer
Liebe Gäste
Geschätzter Herr Glatz
Es freut mich, Sie heute hier auf dem Europaplatz begrüssen zu dürfen.
Zugegeben: Ein etwas aussergewöhnlicher Ort für einen Business Lunch hier unter der Autobahnbrücke. Aber wir sind hier gelandet, weil wir Ihnen unsere Wanderausstellung «Container-hoch-3 – eine Berner Ausstellung rund ums Klima» präsentieren möchten.
Mit der Ausstellung wollen wir die Einwohnerinnen und Einwohner von Bern ansprechen. Beim ersten Standort am Casinoplatz haben wir schon über 500 Besucher gehabt.
Mit der Ausstellung möchten wir zeigen, was die Stadt im Bereich Klimaschutz bereits unternimmt und wie jeder und jede Einzelne einen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann.
Dass Forschung und Verwaltung zusammenspannen können und gemeinsam ihr Wissen weitergeben, finde ich super. Und, dass wir hier auch noch mit der Berner Wirtschaft einen Business Lunch veranstalten, passt bestens. Und es passt eben auch super zu Bern.
Es braucht nämlich alle, wenn man nachhaltig etwas fürs Klima machen möchte: Forschung, Verwaltung und Wirtschaft. Aber das wissen Sie, sonst wären Sie ja nicht hier.
Die ganzen Forschungsbemühungen bringen bekanntlich wenig, wenn die Politik, Verwaltungen und Behörden danach nicht ihre Schlüsse daraus ziehen und verbindliche Gesetzte und Massnahmen erlassen, die dann in den Unternehmen umgesetzt werden.
Um das 2-Grad Ziel zu erreichen sind wir auf Unternehmen angewiesen, die mit gutem Vorbild vorangehen. Leute, die sich täglich bemühen ihre Klimabilanz zu verbessern.
Wirtschaftsvertreterinnen und –vertreter, die mehr machen als sie eigentlich müssten, die innovativ sind und die mit ihren Ideen andere inspirieren.
Diese Inspiration – Ihre Innovation ist hier das Stichwort: die Klimaplattform Bern hat nämlich schon wieder einen Ableger bekommen. Ich durfte vorletzte Woche am Gründungsevent der Klimaplattform Zürich teilnehmen. Copy-Paste so zusagen. 2014 haben das auch die Basler schon gemacht. Und das ist auch gut so. Der Klimawandel macht ja nicht vor der Stadtgrenze Halt.
Für einmal stimmt das Klischee also nicht, dass wir Berner langsam sind. Was in Zürich nun entsteht, wurde von uns vor über 10 Jahren konzipiert und ins Leben gerufen.
Das Amt für Umweltschutz wollte mit der Wirtschaft in Kontakt kommen und Unternehmen dazu motivieren, ihren CO2-Ausstoss freiwillig zu verkleinern.
Mit Erfolg! Wir haben bis heute gut 116'000 Tonnen CO2 eingespart. Also etwa so viel CO2, wie alle Berner Heizungen während eines Winters ausstossen.
Das ist Ihr Verdienst. Und dass die Behörden mit der Wirtschaft so gut harmonieren, finde ich ein super tolle Sache. Ich schätze den direkten Kontakt zu unseren Partnerunternehmen sehr und freue mich, dass wir heute mit der Beck Glatz Confiseur AG zusammen den Business Lunch ausrichten können.
Die Bäckerei setzt sich nämlich seit Jahren für eine nachhaltige Unternehmensführung ein und setzt immer wieder neue Massnahmen um.
Der neue Plan, alle Rohstoffe so weit wie möglich in der Region zu beziehen, überzeugt. Und die Ware bleibt auch mit dieser Massnahme, oder vielleicht gerade wegen diesem Konzept «gäng delicious»! (ist der Slogan von Glatz)
Bevor ich das Wort an Herrn Glatz weitergebe, möchte ich noch etwas Werbung in eigener Sache machen: Erzählen Sie Ihren Freunden, Arbeitskolleginnen und -kollegen, Ihrer Familie von der Ausstellung!
Wir ziehen noch bis zum 16. September durch die Quartiere von Bern. Unter anderem machen wir am autofreien Sonntag am Eigerplatz Halt und wir sind Teil der Nacht der Forschung.
Viel Vergnügen nun bei den weiteren Vorträgen und beim Rundgang durch die Container.
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Klimaplattform «Aus Bern für Bern», Grusswort Reto Nause, 28.08.2017 (PDF, 117.0 KB) |