Business-Lunch Klimaplattform der Wirtschaft anlässlich von «Swiss eMobility»
Business-Lunch Klimaplattform der Wirtschaft mit Gemeinderat Reto Nause, Direktor für Sicherheit, Umwelt und Energie, anlässlich von «Swiss eMobility», 16. Januar 2020©
(Es gilt das gesprochene Wort)
Geschätzte Herren: Luc Tschumper, Marc Peyer, Markus Kunz und Boris Bayer
Lieber Adrian
Sehr geehrte Damen und Herren unserer Plattform-Partner
Liebe Gäste
Der Business-Lunch ist ja inzwischen eine Institution. Zum 52. Mal treffen wir uns heute und tauschen uns aus.
Und dennoch ist der heutige Business-Lunch etwas Besonderes. Es ist nämlich der erste, der im Winter stattfindet, weil das Programm letztes Jahr bereits voll war.
Die Nachfrage nach diesen Anlässen ist so gross, dass sie jeweils innerhalb weniger Stunden ausgebucht sind.
Das freut uns natürlich, trotzdem möchten wir an der Idee festhalten, dass alle unsere Partnerunternehmen einen Business-Lunch anbieten können, auch die Kleineren.
Heute haben dank dem Engagement von Swiss eMobility gleich zwei unserer Partnerunternehmen die Möglichkeit, ihre Erfahrungen zu teilen, was mich sehr freut. Der Verband «Swiss eMobility» selbst ist zwar nicht Mitglied der Klimaplattform, engagiert sich aber ebenfalls für die Dekarbonisierung.
Ich möchte mich an dieser Stelle bei Luc Tschumper, für die Einladung und Organisation des heutigen Lunches bedanken.
Swiss eMobility setzt sich als Verband dafür ein, dass politische und institutionelle Grundlagen für die E-Mobilität vorangetrieben werden.
Zwei unserer Partnerunternehmen haben viel Erfahrung im Bereich betriebliche Elektromobilität: Peyer Bern und Nova Taxi
Herzlichen Dank auch Marc Peyer und Markus Kunz, für das Teilen Ihrer Erfahrungen.
Es ist keine Frage: Elektrofahrzeuge leisten einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der schweizerischen Energie- und Klimaziele.
Dazu braucht es verschiedene Massnahmen:
- Erfolgreiche Marktentwicklung von Fahrzeugen
- Eine sinnvolle Ladeinfrastruktur
- Anreize und geeignete Rahmenbedingungen
- Und schliesslich den richtigen Strom-Mix: Je grösser der Anteil erneuerbarer Energien im Strom, desto grösser ist der ökologische Vorteil von Elektroautos.
Aber wie steht es denn in der Schweiz mit der Elektromobilität? Und hier in Bern? Wie sieht es bei der Verwaltung aus?
Eine tragende Rolle bei der Elektrifizierung des Schweizer Strassenverkehrs spielt die schrittweise Umrüstung privater und vor allem auch öffentlicher Fahrzeugflotten.
Rund drei Prozent der Fahrzeuge auf Schweizer Strassen sind mit Strom betrieben. Tendenz klar steigend.
Bis Ende dieses Jahres kann möglicherwiese mit einem Anteil von 10% bis immatrikulierter, steckdosenfähiger Automobile in der Schweiz gerechnet werden.
In der Stadtverwaltung wurden bereits 2017 gut 10 Prozent der Distanzen mit alternativen Antrieben zurückgelegt. Allerdings nicht rein elektrisch. Hier wurden auch die Gas- und Hybridantriebe eingerechnet.
Letzten Sommer hat der Gemeinderat beim Stadtrat einen Kredit für 18 Elektro-Fahrzeuge beantragt.
Wir entsorgen nun aber nicht einfach einsatztüchtige Fahrzeuge. Am Ende ihrer Nutzungsdauer aber werden sie wo immer möglich durch elektrische ersetzt.
Im Moment laufen die Erhebungen für den nächsten Bericht zwar noch, aber um es vorweg zu nehmen: In Bern sind wir ziemlich sicher überdurchschnittlich unterwegs.
Wer ein Elektroauto hat, der muss es laden können. Hier ziehen der Bund und der Kanton zum Glück am gleichen Strang.
Der Ausbau der Ladeinfrastruktur wird auf Bundesebene vorangetrieben. Auch mit Pilot- und Demonstrations-Projekten.
Wichtige herstellerunabhängige Beratungsangebote leistet Swiss eMobility. Gemeinsam mit EnergieSchweiz bieten sie mit Charge4work Beratung für Unternehmen an. Unternehmen machen sich vermehrt Gedanken, wie sie Elektromobilität in ihrem betrieblichen Umfeld sinnvoll und wertstiftend nutzen können. In der Praxis stellen sich dabei zahlreiche Fragen zu Fahrzeugtechnik und Ladeinfrastruktur, Vorgehen sowie Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit.
Solche Angebote wie Charge4work sind sehr wertvoll. Diese Unterstützung, dieser Antrieb auf höchster Ebene ist essentiell um vorwärts zu kommen.
Und auch der Kanton tut einiges. Danke an dieser Stelle Boris Bayer, von der Kantonalen Förderstelle, dass auch Sie heute am Business-Lunch dabei sind.
Schon fast inflationär kommt immer wieder und bei verschiedenen Themen der Spruch, dass es nur gemeinsam gehe.
Nirgends ist dieser Spruch aber so passend wie hier.
Ich danke Ihnen allen für Ihr Engagement für unsere Umwelt unser Klima und das, wie Sie alle unter Beweis stellen, eben auch wirtschaftsfreundlich.
Vielen Dank und viel Vergnügen beim heutigen Business-Lunch!
Titel |
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Business Lunch «Swiss eMobility» mit Reto Nause, 16.01.2020 (PDF, 34.8 KB) |