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Referat zum Point de Presse «Bethlehemacker: Eröffnung des ersten Plus-Energie-Schulhauses»

18. Oktober 2024

Referat von Gemeinderätin Franziska Teuscher, Direktorin für Bildung, Soziales und Sport, zum Point de Presse «Bethlehemacker: Eröffnung des ersten Plus-Energie-Schulhauses» vom Freitag, 18. Oktober 2024

(Es gilt das gesprochene Wort)

Geschätzte Medienschaffende

Liebe Anwesende

Ich freue mich sehr, dass die Schüler*innen der Volksschule Bethlehemacker das neue Quartal in dieser toll sanierten Schule beginnen konnten. Sie bietet viel, nicht nur für die Schüler*innen selbst, sondern für das ganze Quartier.

Zum Start des Schuljahres im August haben wir die sanierten Schulen in der Enge und in der Elfenau in Betrieb genommen, zum Start des neuen Quartals nach den Herbstferien erfolgt mit der Volksschule Bethlehemacker die letzte Schuleröffnung für mich als Gemeinderätin. Viele weitere werde unter meiner Nachfolgerin oder meinem Nachfolger folgen. Denn nach wie vor leben Familie in der Stadt Bern gerne und gut. Es bedeutet aber auch, dass die Schüler*innenzahlen steigen – und das seit vielen Jahren. Die Zahl der Schülerinnen und Schüler ist seit 2013, also seit meinem Start als Bildungsdirektorin, um 38 Prozent gestiegen.

Aber zurück zu dieser Volksschule: Mit dem Abschluss der Sanierung hat der Schulstandort Bethlehemacker neuen Schulraum erhalten. Die Schulräume sind so gebaut worden, dass sie für das Lehren und das Lernen attraktiv sind, dass sie sich für Basisstufen eignen und auch die Umsetzung von neuen pädagogischen Konzepten ermöglichen.

Für die Tagesbetreuung gibt es eine Produktionsküche. Diese wird in Zukunft für mehrere Standorte der Tagesbetreuung kochen. Auch die Turnhallen inklusive Garderoben sind saniert und das Lehrschwimmbecken mit neuer Technik ausgerüstet worden.

Die Schule ist aber wie gesagt nicht nur für die Schüler*innen, sondern für alle Menschen im Quartier ein Gewinn. Sie beherbergt Räume, die auch der Bevölkerung aus dem Quartier zur Verfügung stehen: ein Mehrzweckraum und eine Bibliothek.

Die Schulanlage ist sehr schön gelegen. Rund um die Gebäude ist eine Landschaft mit vielen Bäumen und Natur entstanden, wo auch die Jugendlichen Platz finden und unter sich sein können.

Der grosse neue Spielplatz hinter dem Gebäude wird - da bin ich mir sicher – ein wichtiger Treffpunkt für Kinder und Familien aus Bethlehem und Umgebung. Ganz besonders freut es mich, dass Kinder der Tagesbetreuung bei der Gestaltung des Spielplatzes mitgewirkt haben. Sie haben grosse Holzeier bemalt, die auf dem Spielplatz verteilt sind. Ende Monat werden sie zudem Sträucher auf das Areal des Spielplatzes pflanzen.

Der Spielbereich trägt den Namen Baobab. Der Baobab ist in Afrika weit verbreitet und gilt als Symbol für das Leben und die Dorfgemeinschaft. Und so wünsche ich mir, dass auch unsere Schulanlage bald zu einem Gemeinschaftsort für alle hier im Quartier wird.

Was mich natürlich ebenfalls sehr freut, ist, dass im Zuge der zwei Bauetappen zwei Jugendsolarprojekte durchgeführt werden konnten. Im September 2021 beteiligten sich rund 40 Schülerinnen und Schüler aus zwei Klassen dieser Schule am Bau einer Photovoltaikanlage auf den Dächern der bestehenden Gebäude. Und im vergangenen Frühling haben Schüler*innen dieser Schule und der Volksschulen Schwabgut dabei geholfen, Solarpanels auf dem Dach des neuen Gebäudes für den Zyklus 3 zu errichten. Mit dieser Photovoltaikanlage kann der gesamte Energiebedarf des Hauses gedeckt werden. Im Rahmen dieser Projekte – bisher gab es insgesamt vier und nächste Woche folgt das fünfte – befassen sich die Schüler*innen nicht nur mit dem Thema Sonnenergie, sondern lernen dabei neue Berufe kennen, die grosse Zukunftschancen haben. Seit diesem Sommer können in der Schweiz die zwei neuen Berufslehren Solarmonteur bzw. -monteurin EBA (Eidgenössisches Berufsattest, zwei Jahre) sowie Solarinstallateur bzw. -installateurin EFZ (Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis, drei Jahre) absolviert werden. Es besteht derzeit ein Mangel an Fachkräften auf diesem Gebiet. Es braucht sie aber, damit wir in der Schweiz die Energiewende schaffen.

Ich möchte mich an dieser Stelle auch bei der Schulleitung, bei den Lehrkräften, dem Tagesbetreuungspersonal und der Schulsozialarbeit bedanken, die sich an dieser vielfältigen Schule dafür einsetzen, dass die Schüler*innen ihre Chance auf eine selbstbestimmte Zukunft bekommen. Und nun übergebe ich das Wort Luzia Annen, die Ihnen noch mehr aus dem Schulischen erzählen wird.

Weitere Informationen.

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