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Referat anlässlich des Point de Presse «Eröffnung des Jugendkulturlokals Stellwerk»

8. Mai 2023

Referat von Gemeinderätin Franziska Teuscher, Direktorin für Bildung, Soziales und Sport, anlässlich des Point de Presse «Eröffnung des Jugendkulturlokals Stellwerk», 8. Mai 2023

(Es gilt das gesprochene Wort)

Werte Medienschaffende

Liebe Anwesende

Nach vielen unbeabsichtigten Zwischenstopps freue ich mich ausserordentlich darüber, hier heute gemeinsam mit dem Verein Stellwerk das Angebot des neuen Jugendkulturlokals Stellwerk vorstellen zu können. Und ich freue mich, dass der Gemeinderat mit der Eröffnung ein zehnjähriges Versprechen einlösen kann.

Bereits bei den Arbeiten für ein Nachtleben-Konzept im Jahr 2013 hatte die Stadt erkannt, dass ein Angebot für Jugendliche und junge Erwachsene ab 16 Jahren in der Innenstadt fehlt. Daher nahm sie sich vor, an der Nägeligasse 2 ein Lokal für das Nachtleben einzurichten, sobald dort die Sanitätspolizei ausgezogen wäre.

Wegen unzähliger Einsprachen scheiterte das Projekt an der Nägeligasse jedoch. Der Verein, damals noch unter dem Namen Tankere, konnte in der Folge mit Unterstützung der städtischen Behörden ein Jahr lang das Calvinhaus im Kirchenfeld als Versammlungslokal zwischennutzen – aber nicht für das Nachtleben. Von 2018 bis 2022 konnte der Verein dann die Einspruch Diskothek an der Aarbergergasse im ehemaligen Bonsoir als Zwischennutzung betreiben. Damit konnte zumindest ein Nachtlebenangebot geschaffen werden.

Bei Umfragen hatte sich jedoch herausgestellt, dass das Bedürfnis der jungen Menschen weit über das Nachtleben hinausgeht. Gefragt waren neben Lokalen für den Ausgang Aufenthaltsmöglichkeiten ohne Konsumzwang auch tagsüber, ein zentraler Raum für Begegnung und Workshops sowie Räume für jugendkulturelle Aktivitäten. Hier, auf der Grossen Schanze, bietet sich nun endlich die Möglichkeit für ein zentrales, breit gefächertes Angebot. Und endlich gibt es neben dem Gaskessel ein zweites Nachleben-Angebot für Jugendliche ab 16 Jahren.

Ich bedanke mich ganz herzlich beim Verein, der heute Stellwerk heisst, für seine Geduld und seinen langen Atem. Die im Verein Engagierten haben trotz zahlreicher Rückschläge unermüdlich und beharrlich dafür gekämpft und sich dafür eingesetzt, dass Bern dieses vielseitige Jugendkulturlokal bekommt. In eurem Alter sind zehn Jahre mehr als nur ein Generationenwechsel. Ich bin beeindruckt und freue mich auf unsere weitere Zusammenarbeit im und ums Stellwerk.

Ich möchte mich ebenfalls bei den Mitarbeitenden der Stadt bedanken, die die Entstehung des Lokals von Anfang an, ebenfalls mit viel Geduld, begleitet haben.

Und ich bedanke mich beim Gemeinderat und beim Stadtrat, die das Entstehen des Stellwerks jederzeit über die Parteigrenzen hinweg unterstützt haben. Besonders unterstützt wurde auch aus dem Stadtrat eine möglichst hohe Selbstbestimmung und -verantwortung der jungen Menschen. Das löst die Stadt ein mit einem Leistungsvertrag, den sie mit den jungen Mitgliedern des Vereins Stellwerk abgeschlossen hat.

Und jetzt freue ich mich darauf, nach den Worten von Alex Haller mehr vom Verein zu hören, was das Jugendkulturlokal Stellwerk alles bieten wird. Und noch viel mehr freue ich mich, dass ab Juni hier drin junge Menschen ihre Kreativität, ihre Ideen und ihre Freude am Tanzen und Feiern aufleben lassen können. Vielen Dank.

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