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Referat Franziska Teuscher anlässlich «Interreligiöses Fastenbrechen» (Iftar) im Haus der Religionen

25. Mai 2019

Referat von Gemeinderätin Franziska Teuscher, Direktorin für Bildung, Soziales und Sport, anlässlich «Interreligiöses Fastenbrechen» (Iftar) im Haus der Religionen, 25. Mai 2019©

Es gilt das gesprochene Wort

Guten Abend liebe Anwesende

Herzlichen Dank an Imam Mustafa Memeti und Frau Brigitta Rotach für die Einladung zum heutigen Interreligiösen Fastenbrechen hier in der Moschee im Haus der Religionen. Ich freue mich sehr, hier bei Ihnen zu sein und diesen besonderen Abend mit Ihnen zu feiern. Ich bin gespannt, was heute Abend auf mich zukommt, an neuem Wissen, neuen Ideen und ich bin natürlich auch gespannt, was auf den Tisch kommt.

Ich selber bin wenig vertraut mit dem Fasten. Aber was mir am Fasten gefällt, ist die Idee, dass man bewusst, freiwillig und für eine gewisse Zeit auf etwas verzichtet. Damit durchbricht man Gewohnheiten, Selbstverständlichkeiten und schärft sein Bewusstsein. In körperlicher wie psychischer Hinsicht. Ich kann mir auch vorstellen, dass die Pflege eines solchen Rituals in einer Gemeinschaft den Zusammenhalt unter den Menschen stärkt. In der Schweiz findet das Leben und Arbeiten und damit verbunden auch die Ernährung mehrheitlich tagsüber statt. Dies beschäftigt auch unsere Schulen, die Kinder in ihren Klassen haben, die den Ramadan feiern, und die im Unterricht teilweise müder sind als üblich. Ich freue mich, dass in unseren Schulen zusammen mit den Lehrpersonen darüber Gespräche stattfinden und Lösungen gesucht und gefunden werden.

Es ist toll, dass wir das Haus der Religionen hier in Bern haben, wo wir den heutigen Abend gemeinsam begehen können und am Interreligiösen Fastenbrechen teilhaben können. Das Haus der Religionen ist ein Schmelztiegel der interkulturellen Begegnung und Heimat für viele Menschen mit unterschiedlichsten kulturellen Hintergründen. Ich weiss es zum Glück nicht aus eigener Erfahrung, aber ich weiss, dass es eine tiefgreifende Zäsur ist, wenn Menschen aufgrund ihrer Sprache, Religion oder politischer Überzeugungen diskriminiert, unterdrückt oder gar verfolgt werden. Flucht und Entwurzelung sind dann leider meist die traurige Folge.

Deshalb bin ich froh, wenn das Haus der Religion Ihnen hier in Bern ein Stück Heimat und Identität in der Fremde bieten kann. Das Schöne jedoch ist, dass in diesem Haus symbolisch gesehen die ganze Welt zusammenkommt und sich austauschen und voneinander lernen kann.

Für den heutigen Abend darf ich Ihnen die besten Grüsse des Gesamtgemeinderats überbringen, der Ihnen alles Gute und einen interessanten Abend wünscht.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

Referat von Gemeinderätin Franziska Teuscher, Direktorin für Bildung, Soziales und Sport, anlässlich «Interreligiöses Fastenbrechen» (Iftar) im Haus der Religionen, 25. Mai 2019©
Titel
«Interreligiöses Fastenbrechen» (Iftar) im Haus der Religionen, Referat Franziska Teuscher, 25.05.2019 (PDF, 14.2 KB)

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