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Referat anlässlich des Point de Presse «Schulstart in der gesamtsanierten Volksschule Enge»

12. August 2024

Referat von Gemeinderätin Franziska Teuscher, Direktorin für Bildung, Soziales und Sport, anlässlich des Point de Presse «Schulstart in der gesamtsanierten Volksschule Enge», 12. August 2024

(Es gilt das gesprochene Wort)

Geschätzte Medienschaffende
Liebe Anwesende

Ich freue mich sehr, Ihnen heute die gesamtsanierte Volksschule Enge vorstellen und anschliessend auch zeigen zu dürfen.

In der Stadt Bern lebt es sich gut – auch Familien leben hier gut und gerne. Das bestätigt unsere Politik. Es bedeutet aber auch, dass die Schüler*innenzahlen steigen – und das seit vielen Jahren. Die Zahl der Schülerinnen und Schüler ist seit 2013, also seit meinem Start als Bildungsdirektorin, um 38 Prozent gestiegen. Heute Morgen sind in der Stadt Bern 12’186 Schüler*innen in das neue Schuljahr gestartet, 2013 waren es noch 8'817 Kinder und Jugendliche. Mehr Schüler*innen brauchen mehr Schulraum. Die Stadt Bern baut jährlich ein neues Schulhaus im Umfang des Schulhauses Brünnen mit rund 12 Klassen. Insgesamt wurden alleine im Zeitraum 2013 bis 2023 30 Schulhäuser, Kindergärten, Turnhallen und Modulbauten gebaut oder saniert und in Betrieb genommen. Heute eröffnen wir diese Schule in der Enge, die sanierte Volksschule Elfenau und im Herbst folgt die sanierte Volksschule Bethlehemacker.

Sie sehen, die Schulraumplanung ist ein Thema, das uns ständig begleitet. Sie ist eine hochkomplexe Aufgabe, nur schon die Prognose der Schüler*innenzahlen ist anspruchsvoll. Zudem gibt es in der Schulraumplanung regelmässig Widerstände aufzulösen. Sei es in Form von Einsprachen oder auch in Form von Befürchtungen und damit verbundenen Widerständen im Quartier. Ich bin froh, dass es uns immer wieder gelungen ist, erfolgreich Überzeugungsarbeit zu leisten und gemeinsam Lösungen zu finden, zu Gunsten unserer Schulen und Schulkinder.

Die gesammelte Erfahrung und Expertise ist in die strategische Schulraumplanung eingeflossen, die wir vor acht Monaten im Gemeinderat verabschiedet haben. Mit dieser Strategie hat sich die Stadt dafür entschieden, nebst der bisherigen kurz- bis mittelfristigen Schulraumplanung neu eine langfristige strategische Schulraumplanung mit einem Zeithorizont von 30 Jahren aufzubauen. Für diese langfristige Schulraumplanung habe ich mich starkgemacht, denn die Schulraumplanung wird in unserer familienfreundlichen Stadt, die räumlich immer dichter wird, eine Daueraufgabe bleiben.

Der Aussenraum unserer Schulanlagen ist naturnah ausgestaltet und bietet für die Schule Lern- und Lebensorte und für das Quartier vielfältige Begegnungs- und Erlebnismöglichkeiten. Wichtig ist mir bei der Umsetzung des Schulraums auch, dass die Schüler*innen im Rahmen von Schulbauprojekten und Aussenraumgestaltungen in geeigneter Form mitwirken können wie beispielsweise bei unseren Jugendsolarprojektwochen. Die Mitwirkung unserer Volksschüler*innen im Bereich Schulraum gehört auch zum Stadtberner Aktionsplan für eine kinderfreundliche Gemeinde.

Ich freue mich, dass dieses schöne, alte Gebäude heute wieder als städtische Volksschule in Betrieb genommen wird, und wünsche dem Schulleitungsteam, dem ganzen Kollegium und den Schüler*innen einen guten Start ins Schuljahr. Schön, dass hier wieder Leben, Lehren und Lernen einziehen.

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