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Referat anlässlich des Eröffnungsanlasses «Brückenklettern am Felsenauviadukt»

31. August 2024

Referat von Gemeinderätin Franziska Teuscher, Direktorin für Bildung, Soziales und Sport, anlässlich des Eröffnungsanlasses «Brückenklettern am Felsenauviadukt», 31. August 2024

(Es gilt das gesprochene Wort)

Liebes Projektteam
Liebe Kletter-Community
Liebe Mitglieder des SAC
Liebe Gäste

Ich freue mich sehr, heute hier zu stehen und bei der Einweihung dieser einmaligen Freiluft-Kletteranlage dabei zu sein. Sie denken jetzt wahrscheinlich, dass ich jede meiner Reden so beginne, doch das ist nicht so. Das Projekt Brückenklettern am Felsenauviadukt und dessen Abschluss heute ist wirklich aussergewöhnlich. Warum? Es war der ungewöhnliche Weg dieses Projekts. Der Input für das Freiluft-Kletterangebot in Bern kam nämlich von einem Stadtrat. Ich kann mich noch gut erinnern, als Maurice Lindgren mit seinem Wunsch für ein Brückenklettern in der Stadt Bern nach Freiburger Vorbild an der «Pont de Pérolles» in die Stadtratsgruppe Sport gekommen ist. Die Gruppe war sich rasch einig, dass die Idee weiterverfolgt werden soll. Daraufhin nahm sich Sportamt-Leiter Christian Bigler der Idee an, fand mit der SAC-Sektion Bern eine kompetente Partnerin, so dass das Projekt sukzessive Fahrt aufnahm, um mit unterschiedlicher Geschwindigkeit verschiedene Herausforderungen zu meistern. Mit einbezogen wurden das Bundesamt für Strassen (ASTRA) als Eigentümerin des Felsenauviadukts, das Bundesamt für Kultur aufgrund des Denkmalschutzstatus des Autobahnviadukts, die städtische Denkmalpflege, Stadtgrün, Quartiervereine und so weiter. Und wie das im Klettern so ist, ein Griff führte zum nächsten, jeder davon muss bedacht und konzentriert ausgeführt werden, bis man am Ende die Wand gemeistert hat.

Es ist also alles andere als selbstverständlich, dass wir sechs Jahre später heute zusammen hier stehen und je nach Können, Lust und Laune sogar 45 Meter in die Höhe klettern dürfen.

Ich freue mich sehr, dass hier ein nachhaltiges Outdoor-Angebot für die immer beliebtere Sportart Klettern geschaffen wurde, welches mit den Brückenpfeilern bestehende Infrastruktur nutzt und sich wunderbar in die Umgebung einfügt. Es ist mir ein Anliegen, dass wir den zur Verfügung stehenden Raum in der Stadt optimal nutzen. Das Kletterprojekt ist für mich ein weiteres Beispiel einer sinnvollen Verdichtung. Der Pfeiler stützt somit nicht nur die Brücke, sondern ermöglicht zudem urbanes Klettern und dient damit der Sport- und Bewegungsförderung. Wir haben zusammen einen neuen Bewegungsraum in der Stadt Bern geschaffen, an einem Ort, dem vorher wohl kaum jemand eine Möglichkeit für eine sportliche Nutzung zugeschrieben hätte.  Das freut mich als Sportdirektorin besonders.

Das neue Kletterangebot entspricht zudem einem langjährigen Bedürfnis der Berner Klettercommunity, und es wird auch ein tolles Angebot für den Breitensport und die Nachwuchsförderung sein. Je vielfältiger die Bewegungsmöglichkeiten in der Stadt Bern sind, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass alle eine Sportart finden, die die eigene Bewegungsfreude entfacht.

Die Jugendabteilung der Sektion Bern des SAC feiert heute das 100-jährige Bestehen und hat sich das tollste Geburtstagsgeschenk gleich selbst gemacht. Es ist wichtig, dass es Institutionen gibt, die Kinder und Jugendliche für Sport und Bewegung begeistern – umso schöner, wenn sie so eine lange Tradition haben. Auch von meiner Seite herzlichen Glückwünsch zum Jubiläum und auf viele weitere Kletter-Abenteuer.

Ich danke dem ganzen Projektteam vom SAC Bern, insbesondere Projektleiterin Sophie Bigler, für ihren unermüdlichen Einsatz in den vergangenen sechs Jahren. Und auch allen anderen Beteiligten, dass Sie dieses Kletterangebot ermöglicht haben. Mögen die Griffe sitzen und die nötige Energie mit jedem gewonnenen Höhenmeter steigen. Der Berner Klettercommunity wünsche ich viel Freude am neuen Kletterspot hier am Felsenauviadukt.

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