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Rede anlässlich der Anwohner*innen-Information zur Volksschule Baumgarten

13. Februar 2023

Rede von Gemeinderätin Franziska Teuscher, Direktorin für Bildung, Soziales und Sport, anlässlich der Anwohner*innen-Information zur Volksschule Baumgarten, 13. Februar 2023

(Es gilt das gesprochene Wort)

Liebe Anwohnende
Werte Anwesende

Ich freue mich sehr, heute Abend mit Ihnen hier zu sein, Sie persönlich zu treffen und gemeinsam die Baustelle der Volksschule Baumgarten besichtigen zu können. Es ist klar, dass bei einem solchen Projekt die Stadt und die Anwohnenden nicht immer die gleichen Interessen haben. Ich danke Ihnen darum besonders für die regen Diskussionen in den letzten Monaten und für Ihr grosses Engagement gegenüber diesem Projekt. Und ich freue mich, dass wir uns nun gefunden haben und die Vereinbarung unterzeichnet werden konnte. Eine Vereinbarung bedeutet, dass beide Seiten aufeinander zugehen und Kompromisse eingehen mussten. Die Unterzeichnung ist nun der Moment, um nach vorne zu schauen und die vereinbarten Punkte behutsam umzusetzen.

Es ist klar: Der Standort Baumgarten für eine Volksschule bedeutet ein Kompromiss für alle Beteiligten und Betroffenen. Die Stadt wollte die Schule im Wyssloch bauen. Dies ist ein sehr guter Standort. Das dortige Bauernhaus soll zudem zu einer Tagesschule umgebaut werden. Aber dieser Standort wurde rechtlich angefochten. Es war daher nicht möglich, dort rechtzeitig über den benötigten Schulraum verfügen zu können. Also ging die Suche für den Plan B los, und da kamen die Bürogebäude im Baumgarten ins Spiel. Ich bin sehr dankbar, dass es hier nun gelingt, den Schulraum für unsere Schüler*innen zu verwirklichen. Denn sonst hätten wir ausserhalb des Quartiers eine Lösung suchen müssen, und die Kinder hätten allenfalls mit Schulbussen zur Schule gebracht werden müssen. Für das Quartier und die Anbindung der Kinder ans Quartier ist es jedoch wichtig, dass die Schulkinder innerhalb des Quartiers zur Schule gehen können.

An dieser Stelle möchte ich dem Elternrat, der Schulkommission und der Schulleitung meinen grossen Dank aussprechen. Sie alle mussten sich zu Beginn mit der Idee auseinandersetzen, eine neue Schule in einem Bürogebäude einzurichten. Schlussendlich befürworteten alle wie auch der Stadtrat und die Stimmbevölkerung diese ungewöhnliche Idee, die uns eine rechtzeitige Lösung im Quartier ermöglicht.

Auch in Zukunft werden wir wohl nach solch kreativen Lösungen suchen müssen. Denn Bern wächst und braucht mehr Raum zum Wohnen, für die Schule und für den Sport. Nur können wir nicht nach aussen wachsen. Also müssen wir immer wieder neue Wege gehen und neue Lösungen suchen. Die optimale Lösung gibt es nicht. Es geht immer auf Kosten von etwas anderem: sei es auf Kosten der grünen Wiese, der Ruhe in der Nachbarschaft oder der Idealvorstellung eines Schulgebäudes. Es wird also bei all unseren Bauten, ob fürs Wohnen, die Schule oder den Sport, um Kompromisse gehen. Ich danke allen Beteiligten, die diese Kompromisse, und heute insbesondere den Kompromiss im Baumgarten, mittragen und unterstützen. Herzlichen Dank.

Ihre

Franziska Teuscher

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