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Grusswort anlässlich der Veranstaltung «Unteilbar»

15. Mai 2024

Grusswort von Gemeinderätin Franziska Teuscher, Direktorin für Bildung, Soziales und Sport, anlässlich der Veranstaltung «Unteilbar», 15. Mai 2024

(Es gilt das gesprochene Wort)

Liebe Anwesende

Vielen Dank für Ihr Kommen an diese Veranstaltung, die uns ein grosses Anliegen ist. Bern will eine Stadt für alle sein. Die Vielfalt in der Stadt Bern ist eine Bereicherung für uns alle, bringt aber auch Herausforderungen mit sich. Umso wichtiger ist es, den Dialog in der Gesellschaft zu pflegen. Darum sind wir hier.

Weltpolitische Konflikte beeinflussen auch unser Zusammenleben in Bern. Das gilt für Konflikte ebenso wie für Naturkatastrophen, soziale, politische, ökonomische und ökologische Krisen. Die einen nehmen wir stärker wahr, die anderen haben wir weniger im Fokus. Besonders in unser Bewusstsein gerückt ist der Nahostkonflikt.

Auch wenn wir geografisch teilweise recht weit weg sind von diesen Konflikten und Katastrophen, betreffen sie uns direkt oder indirekt. Einige von Ihnen haben vielleicht Angehörige, die dort leben. Andere waren selbst schon einmal dort oder haben Ähnliches erlebt. Wir identifizieren oder solidarisieren uns mit den Betroffenen.

Als Direktorin für Bildung und Soziales, aber auch als Privatperson ist es mir wichtig hinzuschauen, wenn Berner*innen Ausschluss, Diskriminierung und Verletzungen erfahren. Ich bin mir bewusst, dass ich das nicht immer verhindern kann. Aber wir können als Stadt gemeinsam mit Ihnen allen achtsam sein und reagieren, wenn Diskriminierungen geschehen. Ziel muss sein, dass wir Solidarität ausdrücken und leben, dass wir uns nicht spalten lassen und dass wir, im Sinne dieser Veranstaltung, unteilbar sind, auch wenn wir nicht immer die gleiche Meinung haben. Der erste Schritt ist, dass wir einander zuhören.

Wir freuen uns sehr, dass wir heute gemeinsam innehalten und uns fragen können, was ein solidarisches Zusammenleben in einer vielfältigen Gesellschaft und einer pluralen Stadt wie Bern bedeutet. Wir sind glücklich, dass wir Hannan Salamat und Dina Wyler für diesen Anlass gewinnen konnten – sie tragen schon seit langer Zeit zu einem konstruktiven Diskurs in der Schweiz bei.

Herzlichen Dank auch an Anisha Imhasly, welche das Gespräch nicht nur moderiert, sondern auch den Anlass mitgestaltet hat. Und vielen Dank an die Kornhausbibliothek, dass sie diesem Dialog den Raum gibt und so unkompliziert mitgeholfen hat. Es ist schön, das Gespräch inmitten von Büchern zu führen, die mit ihren Geschichten Grenzen überwinden und uns in andere Personen und ihre Geschichten hineinversetzen lassen.

Nun wünsche ich uns allen einen spannenden Abend und einen fruchtbaren Dialog, in dem wir nicht jede Meinung teilen müssen, aber der uns miteinander in Verbindung bringt.

Weitere Informationen.

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