Es gilt das gesprochene Wort

Sehr geehrte Damen und Herren

Als die Ka-We-De vor über 80 Jahren gebaut worden ist, ist sie als Ensemble für «die anspruchsvolle Körperkultur der oberen Bevölkerungsschichten» konzipiert worden. Sie galt als «mondäner Treffpunkt mit leicht snobistischem Lack». Heute ist die Ka-We-De ein Kulturgut von nationaler Bedeutung und steht unter Denkmalschutz.

Dass der Kunsteisbahn-Wellenbad Dählhölzli heute der «leicht snobistische Lack» abgeht, gereicht ihr, wie ich finde, nicht zum Nachteil. Dass wir die Ka-We-De retten konnten und die angedachte Zusammenführung von Tierpark und Bad/Eisbahn verhindert haben, scheint mir hingegen ein eindeutiger und klarer Vorteil.

Und dass der einst mondäne Treffpunkt für Wohlbetuchte schon viele Jahrzehnte allen offen steht, ist ebenfalls gut. Das Mondäne überlassen wir dem Rockefeller Center in New York, das am nächsten Mittwoch, fünf Tage nach Bern, ebenfalls seinen Weihnachtsbaum bei der Kunsteisbahn illuminiert. Wir verfahren kleiner, bescheidener als Amerika, aber nicht weniger festlich. Wir feiern heute zusammen den Beginn der Vorweihnachtszeit, der mich persönlich sehr an meine Zeit mit meinen Grosseltern erinnert, mit denen ich und meine Geschwister viel Zeit auf der Ka-We-De verbracht haben. Dazu gehörte auch immer der Weihnachtsbaum mit den vielen Lichtern. Dass dieser schöne Brauch nach mehreren Jahren Pause zurückgekehrt ist, verdanken wir dem Verein Freunde der Ka-We-De. Sie haben die prächtige Tanne, die aus dem Schermenwald stammt, gesponsert, ebenso die Beleuchtung. Und sie haben die Finanzierung des Ka-We-De-Weihnachtsbaums bis 2020 zugesichert. Dafür bedanke ich mich im Namen der Bevölkerung ganz herzlich!

Nun darf ich das Wort an den Co-Präsidenten des Vereins, an Herrn Christoph Burri, übergeben.

Vielen Dank!