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8. Dezember 2017 | Stadtrat

Medienmitteilung des Stadtrats

Ratspräsidium vergibt den ersten «Cicero-Preis»

Am Donnerstag, 7. Dezember 2017, findet die letzte Sitzung des Stadtrats im laufenden Jahr statt. Der Ratspräsident wird auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken, und erstmals die besten Voten des Jahres küren und den «Cicero-Preis» vergeben.

Ausgezeichnet werden zwei Stadträtinnen und ein Stadtrat

  • Dr. Melanie Mettler, Fraktionschefin GLP, erhält den ersten Preis für ihre beiden inhaltlich differenzierten und engagiert vorgetragenen Wortmeldungen zum PGB 2018 und zu den Legislaturrichtlinien 2017-2020. In letzterem kritisierte sie den Gemeinderat dafür, dass er den Bereich Wirtschaft in seinen Legislaturzielen nur stiefmütterlich behandelt und nicht als einen grundlegenden Teil der Stadtentwicklung anerkennt, wie das beispielsweise in der Stadt Zürich der Fall ist.
  • Milena Daphinoff, CVP, erhält den zweiten Preis für ihr engagiertes und innovatives Votum zur Räumung der besetzten Liegenschaft an der Effingerstrasse 29 im März 2017. Darin forderte sie den Stadtrat auf, sich vorbehaltlos von gewalttätigen Aktionen zu distanzieren und griff dabei zu Ausdrucksformen, die an Mani Matter erinnern: «S’isch glych es Glück, o we mir’s gar nid wei: dass mer Gsetz und Aastand hei. Was unterscheidet üs ir Politik de vom Chaot? S’isch nid de fählend Stei u s’täglech Brot, nid dass mir üs nid wie informiere, nei: dass mer Hemmige hei.»
  • Claude Grosjean, Alt-Stadtratspräsident GLP, erhält den dritten Preis für seine engagierte und originelle Rede zum Thema Wirtschaftsgärten und Mobiliar im öffentlichen Raum geehrt. Er äussert darin sein Unverständnis über die defensive Haltung des Gemeinderats gegenüber dem Versuch, die Altstadt zu beleben und stellt am Ende fest: «Da wiehert der Amtsschimmel so stimmgewaltig, dass wir dieser Motion insgesamt nur zustimmen können.»

Der Preis wird in Erinnerung an Marcus Tullius Cicero, den römischen Staatsmann und grossen Redner, vergeben. Seine Schriften «De re publica“ gehören zu den besten Prosa-Werken der Weltgeschichte und haben noch heute Aktualität. Mit der Verleihung des Cicero-Preises will der Ratspräsident verdeutlichen, dass im politischen Diskurs gehört werden sollte, wer etwas zu sagen hat und nicht, wer am lautesten ruft.

Für weitere Auskünfte steht Ihnen Stadtratspräsident Dr. Christoph Zimmerli (079 650 60 39) gerne zur Verfügung.

RS/dw

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